Michael,
hier ist ein besonders schwieriger "Fall":
- La Spirotechnique "Albatross", 50er Jahre. Der Kompaß hat zwei Gehäuse:
- außen eines aus Messing
- innen eines aus Aluminium (?).
Auf der dickwandigen Aluminiumbüchse liegt oben eine Gummidichtung, dann kommt die transparente Plastikscheibe. Beim Zubördeln wird die Scheibe auf die Dichtung und das innere Alu-Gehäuse gedrückt.
Es schwimmt abgeplatzte Farbe darin herum, die Rosenkarte ist fleckig. . . Wie bekomme ich das Ding auf? Oben ist das Gehäuse zu-gebördelt, unten hat es keine Öffnung.
Ich habe mir schon überlegt unten die angelötete Armhalterung abzunehmen und ein Loch hinein zu bohren. So könnte man die Flüssigkeit ablassen und Seifenbrühe einfüllen um das Innere zu reinigen. Die Schmutzteile muß ich irgendwie heraus fummeln. Das Loch wird mit dem erneuten Auflöten vom Armbandhalter wieder verschlossen. Es wird im Gehäuse nicht zu sehen sein. Das Löten kann wegen der Hitze zum Problem werden, das geht wohl nur im Wasserbad. Oder mit Zweikomponentenkleber. . Das Loch birgt die Gefahr, daß die Kompaßflüssigkeit aus dem Alubecher in den Zwischenraum zum Messinggehäuse läuft. Das Alugehäuse müsste vorher nochmal extra verschlossen werden.
Ich hatte mir noch überlegt, zwei Löcher vorn und hinten unter dem Armband hinein zu bohren und diese mit kleinen Messingsenkschrauben (M4) wieder abzudichten. So bräuchte ich nicht zu löten und das Armband würde die Manipulation verdecken.
Am besten wäre es, wenn man den gebördelten Rand aufbiegen könnte, so wäre die Innenreinigung kein Problem. Den Rand werde ich nie wieder so schon zudrücken können. Vielleicht brechen bereits Teile beim Aufbiegen ab.
Hast Du eine bessere Idee?
Alternativ könnte man ihn einfach so lassen wie er ist.
: )
Franz