von Baelt » Do 14. Nov 2013, 11:20
Moin Männer,
Sehr interessant. Bei dem ersten eingestellten Bild habe ich mir spontan Gedanken gemacht: wer ist dort dargestellt, was ist aus ihnen geworden ? Freue mich, hier mehr erfahren zu haben.
Vielleicht hier ein paar Anmerkungen zur Bolex aus meiner „Amateur“-Film-Zeit.
Das Gehäuse für die Bolex–H 16 wurde ursprünglich in Zusammenarbeit von Bolex-Paillard Yverdon mit Jaques Cousteau entworfen, später aber auch für verschiedene Modelle angepasst. So auch für die H 16 RX für 16 mm, die H 9,5 für 9,5 mm und die H8 (D8) für 8 mm „Doppelacht“ – Film.
(Bei letzterem Format wird der 16 mm breite Film mit 8 mm Doppelperforation nur auf einer Hälfte belichtet, nach Ablauf der 30 m Spule diese umgedreht und dann die andere Hälfte belichtet. Nach Entwicklung beide Hälften geteilt. So hat man 60 m Normal-8 Film.)
Meine damaligen Ergebnisse mit meiner H8 im Bolex-Gehäuse waren sehr bescheiden.
Ich ließ mir meine Bolex H 8 Kamera vom Spezialisten „Ruedi Muster, CH“ in eine Bolex DS8 (Doppel-Super 8) umbauen. Aber auch das geringfügig größere Bildformat brachte trotz manch schöner Sichtweiten in der Ostsee nicht die erhofften Ergebnisse. Zudem betrug der Bildwinkel des damals für mich noch max. erschwinglichen Weitwinkelobjektivs, des „Kern Switar 5,5 mm f/1,6“ nicht mehr als 43 Grad. (Natürlich damit auch kein „Autofokus.) Der Okulareinblick war mehr eine „Schätzlupe“.
Das Gehäuse verkaufte ich wieder. Sicher hätte das Bolex H16 mm - Format erheblich bessere Resultate gebracht – wie auch in früheren Filmen von Hass und Cousteau (und übrigens auch von Peter H. Krause) zu sehen. Aber für einen Amateur war (und ist immer noch) 16 mm Film nicht gerade preiswert.
Mir ist jedoch bis heute nicht bekannt, wer das Gehäuse für die Bolex H wirklich hergestellt hat. Bolex selbst vermutlich nicht. Vielleicht hat jemand einen Hinweis für mich.
Es grüßt Euch
Helmut