- Der erste Tauchgang in der Ostsee
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Wegen der unzureichenden und teuren Möglichkeit eigene Pressluft-Tauchgeräte zu nutzen, habe ich mit meinen Freunden bereits im Jahr 1956 begonnen, für uns einfache eigene Kreislaufgeräte zu bauen.
Animiert wurde ich bereits in 1956, als ich mit einem selbstgebauten Sauerstoff-Gerät eines Clubkameraden den ersten Erprobungstauchgang in der Ostsee unternahm und davon begeistert wurde.
Wir hatten dazu elastische 5 l Trinkwasserbeutel genutzt, uns einen Kalkbehälter mit festen Bodensieb und einem mit einer Druckfeder versehenen Zwischensieb geformt, ein verschließbares Mundstück umgearbeitet, einen Faltenschauch am Kalkbehälter befestigt, eine sichere Halterung für eine Sauerstoff-Flasche am Beutel angebracht, eine Haltegurtbefestigung für den Nacken und den Rumpf befestigt und fertig war unser kleines, leichtes Tauchgerät.
Den Atemkalk bekamen wir über Dräger geliefert und die Sauerstoff-Flaschen konnten wir bei Fa. Linde auffüllen lassen.
Nach den ersten Tests in Berlin (Foto, mit einem Biber III Trockentauchanzug) haben wir auch unsere Geräte auf Elba im Mittelmeer genutzt (Foto) wobei wir jedoch noch recht sorglos mit der einzuhaltenden Tiefenbegrenzung umgingen.
Alle Tauchgänge fanden jedoch ohne Probleme statt, denn unsere Nachfüllmöglichkeit für den Sauerstoff bestand aus einer mitgeführten 10 l Sauerstoff-Flasche,sowie einen Kanister Atemkalk.
Wegen der eingeschränkten Tiefe kamen wir aber doch bald vom Sauerstoff Tauchen ab und nutzten daher in Zukunft lieber das sichere Pressluft-Tauchgerät.