Noch eine Alternative. . . auch nicht neu, nur weitergedacht. Sie muß auch noch in die Dokumentation.
Die Klingert-VarianteDiese hätte einen druckfesten Oberkörper. Es gibt eine Reihe von Argumenten dafür, sie sind in der TH9 auf Seite 10 gelistet, ebenso hier im Forum, Seite 13, Beitrag vom 14. Oktober 2017. So hätten die Sprachverbindung und der große Balg, wie dargestellt, funktioniert.
- Der Anzug von Klingert teilt sich in drei Teile:
1 Kopfbedeckung bis hinunter auf Brustmitte = Oberteil
2 Brustmitte bis Hüfte = Mittelteil
3 Hüfte bis oberhalb der Knie = Unterteil
Diese Konstruktion ist von 1797.
- Das kann bei Kreeft ebenso gewesen sein. Allerdings war sein Korpus nicht aus verzinktem Blech, sondern aus einem „Gestäbe“, wenn man dem Zeitzeugenbericht folgt. Hier mit blauen linien skizziert. Das Helmtleil kann kleiner als bei Klingert sein, um Auftrieb zu sparen. Zwischen dem Mittel- und Unterteil sitzt eine Kausche, sie ist an einem der beiden Teile befestigt.
- Der kreeftsche Lederanzug kann einigermaßen gleich bleiben. Die Jacke ist mit dem Oberteil innen verbunden.
Der Taucher zieht zuerst das Mittel- und Unterteil an, steigt hinein. Dann folgt die Lederhose mit den Stiefeln. Danach streckt er die Arme nach oben und das Oberteil mit der Jacke wird ihm übergezogen. Der Anzug wird an der Bauch- und den Kniekauschen abgebunden (2 & 4), gegen das Wasser abgedichtet. Zusätzlich werden die Oberarme und Oberschenkel umwickelt um den Oberkörper und Kopf gegen den Wasserdruck abzuschließen, (1 & 3).
Statt einem großen, gab es wahrscheinlich zwei kleine Helmfenster um dem Wasserdruck standzuhalten. Das haben andere damals ebenso gemacht. Die Bleisandalen können bleiben wie gehabt, die Gewichte werden a la Klingert seitlich angehangen.
Ob das alles so funktioniert? Jedenfalls kann der Mann im Ruderboot jetzt den großen Balg verwenden und dem Taucher beim Atmen zuhören.
Gruß,
Franz