Hammerschlag- Lack

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Hammerschlag- Lack

Beitragvon Franz » So 19. Jan 2014, 11:16

Restaurateure & Schrauber!

Es gibt einen Hersteller von Hammerschlag- Lack wie er früher einmal war! : )

http://www.kaddi-lack.de
img541#.jpg


In Dortmund ist man auf alte Lacke spezialisiert, beliefert Museen, Restaurateure etc.

Hammerschlag- Lack gibt es auch im Baumarkt (Hammerite und andere), die taugen nichts, ich habe alle ausprobiert. . . Der Hammerschlageffekt kommt nicht wirklich zustande, egal ob man mit dem Pinsel aufträgt, spritzlackiert, mit viel oder wenig Verdünner arbeitet. Mit den alten Hammerschlag- Lacken können sie nichtmal ansatzweise mithalten. Eine ROLLEImarin oder alte Drägerflaschen kann man damit nicht wieder auf Vordermann bringen.

Zwei Liter Kaddi- Lack kosten ca. 85 Euro (1 l Lack + 1 l Härter) Verdünner ist auch mit dabei. Es gibt ihn zum gleichen Preis auch als Einkomponentenlack.

Ich habe vor zwei Liter "B 10 Maschinengrün" für meine ROLLEImarin- Gehäuse zu bestellen. Zwei Liter sind zuviel, ich teile also gerne mit anderen. Bei einer Sammelbestellung könnten wir die Kosten Teilen, ich schicke dann jedem seine Portionen in kleineren Dosen zu.

: )

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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Monomat » So 19. Jan 2014, 12:12

Hallo Franz,

das sind ja sehr gute Nachrichten!

Welcher Farbton entspricht denn den alten Dräger- Flaschen? Die sind nach meinem Farbverständnis eher "dunkles silbergrau (!?)" mit einem Hauch von Grün - so in etwa dem Farbton "Grünj". Maschinengrün ist für mich wahrscheinlich leider nicht passend.

Zur Verarbeitung: muss man den Lack spritzen (lassen) oder lässt er sich mit der Rolle oder Pinsel verarbeiten. Ich habe mit dem farblich und oberflächentechnisch nicht stimmigen Hammerite-Lack auch schlechte Erfahrungen. Aufgetragen ist meiner mit der Schaumstoff-Rolle. Leider ist der Hammerite-Lack auch zu weich!

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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Franz » So 19. Jan 2014, 14:19

Hallo Jürgen,

Zweikomponentenlack ist wesentlich härter und abriebfester als Einkomponentenfarbe. Lasse Dir von Kaddi- Lack eine Farbtabelle zuschicken, sie kostet nur wenige Euro. In Dortmund mischt man auch nach Vorlage. . .

Mit der Spritzpistole aufgetragen funktionierts am besten. Mit dem Pinsel sind die Ergebnisse ebenfalls gut. Einen Lackroller habe ich noch nicht probiert.

Wenn Du Tauchflaschen lackierst sollte vorher ein Haftgrund aufgetragen werden.

: )

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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Monomat » So 19. Jan 2014, 16:29

Hallo Franz,

werde mir mal Farbtonkarte zukommen lassen.

Ich habe letztes Jahr 2 / Liter MEDI - Flaschen mit dem silbergrauen Hammerite Lack auf 2- lagigem Grundieranstrich aufgerollt. Ich traue mich die Dinger fast nicht mehr anfassen. Nach jedem Handling gibt es neue Macken im Lack...

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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Franz » Mo 20. Jan 2014, 05:39

Hallo Jürgen,

nur Zweikomponentenlack ist für unsere Zwecke geeignet. Ein guter Haftgrund ist ebenfalls sehr wichtig. Ich kaufen Farben nur in einen "Profi"- Laden in dem auch professionelle Anstreicher kaufen. Farbe aus dem Baumarkt ist zwar billiger, man braucht davon aber mehr. So ist sie am Ende doch viel teurer.

Gruß,

Franz
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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Monomat » Fr 28. Nov 2014, 11:46

Hallo,

habe mir mittlerweile eine Farbtonkarte von KADDI schicken lassen. Leider ist sie gedruckt und zeigt keine originalen Farbmuster. Glanzgrad auch höher etc. Die am ehesten in Frage kommende Farbe ist "Silbergrau". Aber zu hell für die Dräger und AUER- Flaschen aus den 60ern- oder täuscht mich das? Zum genauen Vergleich habe ich mir Muster aus der Karte ausgeschnitten und auf eine Flasche gelegt. Schaut selber:
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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Monomat » Mo 13. Apr 2015, 17:29

Hallo,

der Lack ist zwar seit Wochen bestellt, aber noch nicht eingetroffen. Ich habe zusätzlich von KADDI "Kaltverzinker", 2-k Grundierung und 2-K Lack in Gelb RAL "Signalgelb" für meine SPIRO-Flaschen bestellt. Kaddi hat sich bereits für die Verzögerung entschuldigt, sind eben Mindermengen. Wenns weitergeht, berichte ich darüber.

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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Monomat » Do 7. Mai 2015, 18:04

Hallo

...Kaddi- Lackpaket ist heute eingetroffen.....

Jürgen
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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Monomat » So 6. Sep 2015, 14:44

Hallo Lackierer,

nach langer Pause hab ich mich wieder meiner verhunzten Flaschen angenommen. Verhunzt deswegen, weil:
Die Grundierung ist mit dem Pinsel schlecht aufzutragen, weitere Versuche mit der Rolle schlugen fehl, weil sich der Schaumstoff der Rolle während des Lackierens auflöste und kleine Reste auf bzw. in der Lackierung zurückblieben. Unter anderem deswegen ist seit Mai nicht viel passiert.
Nach Wechsel auf Flanell-Rollen (Danke für den Tip, Franz) und "Schleiforgien" (irgendwie mußte das Zeug ja wieder runter!) konnte ich die Grundierung auftragen und meine 12-Liter Spiro in "RAL 1003 Signalgelb" lackieren. Das Ergebnis ist aber auch hier nicht zufriedenstellend, da der 2K-Lack Blasen wirft. Erst nach Antrocknen und dann erneut Rollen sind die Biester wegzukriegen. Die Oberfläche schaut aus wie eine gelbe Orange! (viel Zwischenschliff notwendig!)
Der Hammerschlaglack bildet in der ersten Lage leider auch nicht die charakteristischen Muster aus. Er sieht aus wie orangenhautmäßiger Metalliclack in Silber.
Zurückblickend bin Ich ob des Ergebnisses bisher doch enttäuscht. Nochmal würde ich mir diese Arbeit (mit dem damit verbundenen finanziellen Einsatz für den Lack )wohl nicht mehr antun und die Teile professionell lackieren sprich spritzen lassen.

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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Franz » Mo 7. Sep 2015, 06:33

Hallo Jürgen,

man sagt nicht umsonst: "Lackieren ist eine Kunst". . . Ich vermute deine Probleme liegen am nicht geeigneten Untergrund, dessen Chemie oder an der Verarbeitung. Es gibt verschiedene Lacksysteme, die manchmal nicht zueinander passen. Man kann in einem Profiladen Lacke in Spraydosen einfüllen lassen und damit viel gleichmäßiger auftragen. Aber auch das will geübt sein, ich kann ein Lied davon singen. Zweikomponentenlack kann man nicht in Spraydosen lange lagern, man muß sie innerhalb 24 Stunden verarbeiten.
Kontaktiere mal den Hersteller vom Hammerschlag-Lack, der sollte wissen wo die Probleme liegen können. Von Jeroen Gompelman habe ich unlängst eine neu lackierte hammerschlaggraue Flasche gesehen, die war 1A***. Frage ihn mal wie er das gemacht hat. Seine Emailadresse steht in unserer Mitgliederliste.

Gruß,

Franz
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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Monomat » Mo 7. Sep 2015, 17:38

Hallo,

jaja: Kunst kommt von Können...
Untergrund scheidet aus, da ich das System des Lackherstellers verwendet habe - eben aus diesen Gründen.
Vielleicht lasse ich die letzte Deckschicht doch spritzen, vorausgesetzt es findet sich ein Betrieb, der meinen Lack verarbeitet...

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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon oxydiver » Di 8. Sep 2015, 17:48

Hallo Jürgen,

schade um die Optik (und das Geld) aber die Frage als Pragmatiker: Ist der Lack wenigstens schlagfester als der vom B-Markt?
Gruß Micha
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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Monomat » Mi 9. Sep 2015, 16:56

Hallo oxydiver,

Ich glaube schon, dass der Lack schlagfester ist. Die Flecken am Arbeitsplatz gehen nicht weg..... weder durch Kratzen oder sonst was.
Wenn sich der Ärger gelegt hat, mache ich vielleicht (wahrscheinlich) weiter. Ich bringe mal ein Muster nach Frankfurt mit.

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Re: Hammerschlag- Lack

Beitragvon Monomat » Mi 23. Sep 2015, 09:12

Hi,

habe (vielleicht ?) mittlerweile den Dreh raus: mann muß den Lack stark verdünnen - fast so wie fürs Spritzen-und schnell verstreichen , mit dem Pinsle tupfen , evtl. mit der Walze. Dann bildet sich der Effekt aus, zumindest auf der Flaschenschulter. Man braucht halt Muse dafür....
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