hallo Kreeftianer,
ich möchte jetzt zu den Fortschritten der letzten 10 Tage und den hochtechnischen Zeichnungen Stellung nehmen.
1. wir sollten den Helm so klein wie möglich, maximal 250mm Innendurchmesser lassen. Ich finde es auch wichtig, dass die Haube eine Halsausformung bekommt. Durch den geringen Innendurchmesser und die Kugelform vermindern wir unnötigen Auftrieb und verringern vor allem Totraum. Da der Anzug ja sowieso durch einen Fachmann geschneidert wird, sollten wir dem getrost Schnitt und Ausführung überlassen.
2. Mir ist unklar, warum Franz die Gewichte der Sohlen verringern (durch Aussparung) will. Eine Metallsohle der alten Hagenukschuhe/dito Dräger wiegt ca. 10kg. In Summe sind das dann pro Paar 20kg. Es ist wichtig, dass der Taucher im KTA während des Tauchgangs in aufrechter Position stehen bleibt/bzw. sich bewegt. Durch die ungenügende Luftlieferleistung der Balge kann es m.E. nach bei Sturz zu unvorhergesehenen/unbeherrschbaren Situationen für den Taucher im/ und mit dem KTA kommen. Dräger und Hagenuk verwendeten diese extrem schweren Schuhe bis ca. 1914. Dann wurden die Bailout-Brustgewichte eingeführt. Fragt euch also bitte selbst, warum bis dato die Gewichtverteilung in diesem Verhältnis eingesetzt wurde....
3. ich verweise auch aus den eben genannten Grund nochmals mit Nachdruck auf den Einbau-/Einsatz einer Bailout-Variante, die durch den Testpiloten betätigt werden kann und ihm Minimum 300bar/Luft direkt im KTA zur Verfügung stellt. Die Einspeisung von Reserveluft über der Wasseroberfläche stellt für mich KEINE Rettungsvariante dar.
4. dem Verweis von Franz, dass sich seine Zeichnungen sehr am Vorbild orientieren, kann ich so nicht ganz folgen. statt der zu öffnenden Frontscheibe, favorisiere ich immer noch einen verdeckten Trockenreißverschluß am hinteren Teil der Anzughaube. das ist eine effektivere Rettungsmaßnahme für den E-Fall, die zudem weniger Schwachstellen aufweist und unseren KTA dem zeitgenössischem Original ähnlicher aussehen lassen würde.
5. Eine Abdeckung des Lederklappenrückschlagventils und ein federbelastetes Rückschlagventil im Sprachschlauch (!) finde ich unnötig bzw. konträr. Wo vor soll zB die Abdeckung das Lederklappenrückschlagventil schützen?
6. wir sollten so wenig Teile wie nur irgendwie möglich einbauen. Ihr kennt doch die alte Taucherweisheit, alles was nicht wirklich gebraucht wird, geht immer dann kaputt, wenn man es nicht erwartet/braucht
7. Die Schlauchanschlüsse könnten wir auch einfach mit Dräger Schlauchkupplungen (die sind mit Konus Dichtung) ausstatten. Ich hab davon noch genug am Lager. Weiß aber jetzt nicht, ob die damals mit Leder-Flachdichtung oder mit den genannten Konus-Prinzip abgedichtet haben.
8. @Micha: hast du Luftzufuhrschlauch links oder recht montiert? oder kann man universell tauschen.
Ist eigentlich schade, dass sich hier so wenige an der Diskussion beteiligen. Gelesen werden die Beiträge ja von sehr vielen Besuchern des Forums....
beste Grüße
Ulf