Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Diskussionen und Berichte zu historischen Nachbauten und deren Erprobung

Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » Mo 27. Nov 2017, 18:30

moin Micha, Franz und andere Interessierte,
die schlauchspirale außen anzubringen ist unsinnig. probiert das mal bitte mit einer kleinen Feder mit übergezogenem gummischlauch o.ä.. diese bauart wird eher abgeknickt oder abgequetscht, als die bei innenliegender spirale. und dieses abknicken/dichtquetschen sehe ich bei dem geringen betriebsdruck als grösstes handicap. auch hier wieder mein verweis auf die zeichnungen. spirale außen, dass hätte der autor dann eingezeichnet. bedenkt bitte außerdem, dass bei außenliegender spirale, der schlauch -wenn er zusammenfällt (und das wird er ohne druck)- verkleben kann. ich wundere mich, auf der einen seite diskutiert ihr hier über innendurchmesser der stutzen u.a., aber ein zusammendrücken des schlauchs bei ausbleibendem pumpendruck, schenkt ihr wenig beachtung. der kta ist nicht so ausgelegt, dass von einer 100%, durchgehenden luftlieferleistung ausgegangen werden kann. m.e. ist der druck für den lederschlauch bei innenspirale nebensächlich. wir reden von tauchtiefen max. 5m. den bedarfsdruck habt ihr selber ermittelt. dass kann/muss der schlauch, wenn gutes leder verwendet wird ohne weiteres ab. wassersäcke aus leder halten viel aus/ab. ich denke es ist die art u weise wie genäht wird. das was gottfried da gemacht hat, sieht sehr solide aus. bin neugierig gespannt, wie er die spirale am stutzen befestigen wird.
ich habe auch lange überlegt, wie die wohl früher die spirale im schlauch in form gehalten haben. habe jetzt medi-schläuche aus der ersten (weißen) serie bekommen. da ist mir ein licht aufgegangen. über die gesamte schlauchlänge erkennt man, dass die spirale richtig in das material eingearbeitet wurde. mit kautschuk, köperstoff u.a. ist das ja kein problem. vielleicht haben die früher das leder nass verarbeitet, dann drückte sich eventuell die feder in das leder. wenn die spirale auf einen kern (ebenmässige holzstange) zieht, könnte so etwas mit großem anpressdruck erfolgt sein, nach dem trocknen wird das leder je wieder fest. bei gottfrieds test, ist auch schön zu sehen, wie sich das leder zwischen die windungen legt. das könnte dann die spirale in form halten. die müssen früher die schläuche innen/außen mit demselben zeugs "imprägniert" haben, wie den kta.
ich bin echt gespannt, wie gottfrieds schlauch beim test reagiert.

bei mir funktioniert der högner-clip in drop-box nicht. muss mich morgen dazu mal mit lothar in verbindung setzen.
gruß
Ulf
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon oxydiver » Di 28. Nov 2017, 06:10

Hallo Ulf,

Du hast natürlich recht das der Lederschlauch mit innenliegender Feder die 0,5 bar (bei 5m Tauchtiefe) oben an der Pumpe bei relativ starrem Leder sicherlich verkraftet. Die Differenzdruckverhältnisse ändern sich ja auch je tiefer der Schlauch ins Wasser taucht.
Physikalisch ist es halt sinnvoller bei einem Druckschlauch die Stütze außen anzubringen. Inwieweit das dann historisch korrekt ist wissen wir alle nicht so genau, sind Annahmen. Vielleicht waren die Schläuche auch doppelwandig und verklebt mit Pech etc.. Ich denke auch ein flacher Schlauch würde genügend Luft nach unten bringen, der drückt sich dann peristaltisch auf, entsprechend er Pumpenfrequenz und so lange der Pumpendruck über der Tauchtiefe liegt (ich hab lange mein Schlauchboot mit einem flachen Fahrradschlauch befüllt).

Aber letztendlich können wir den Schlauch natürlich auch mit innenliegender Spirale machen, der Test wird zusätzliche Ergebnisse bringen. Ich gehe da komplett mit.

Gruß Micha

EDIT:
Ich hatte mich bisher nicht mit historischen Lederschläuchen beschäftigt. Googelt man wird man zuerst bei Feuerwehrschläuchen fündig. Ein Dokument sagt (übersetzt) folgendes:

"In Holland haben der Superintendent der Feuerwehr, Jan van der Heiden, und sein Sohn Nicholaas den Brandbekämpfungsprozess mit der Entwicklung des ersten Feuerwehrschlauchs im Jahr 1673 zum nächsten Schritt gemacht. Diese 50 Fuß langen Lederstücke wurden wie ein Stiefelschaft zusammengenäht. Selbst mit den Beschränkungen des Drucks erlaubte die Befestigung des Schlauchs an der Spritze engere Annäherungen und eine genauere Wasseranwendung.
Van der Heiden wird auch eine frühe Version eines Saugschlauchs zugeschrieben, der Draht verwendet, um ihn offen (ridged?) zu halten.

Der nächste große Fortschritt im Feuerwehrschlauch wurde 1807 von zwei amerikanischen Feuerwehrleuten von Philadelphias Hose Company 1 gemacht. James Sellars und Abraham Pennock experimentierten, indem sie Metallnieten statt Nähte verwendeten, um die Nähte des Schlauches zu verbinden. Ihre Bemühungen haben sich gelohnt und waren ein Riesenerfolg."


Von der Zeit passt es also, und bei den Saugschläuchen war die Spirale mit Sicherheit innen. Ulf, ich denke mittlerweile auch das sie so aussahen. Googelt mal, vielleicht findet sich doch noch ein Bild von einem genähten Schlauch irgendwo.
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon oxydiver » Di 28. Nov 2017, 08:17

Hallo Ulf,

die Rohlinge für den Testanzug sind eingetroffen. Nun kann es losgehen.
testanzüge web.jpg

Gruß Micha
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » Di 28. Nov 2017, 13:47

moin micha,
schön, dass DPD diesmal so schnell geliefert hat. Ein anzug hat noch die originalen ventile (brusthöhe und knöchelhöhe) beim anderen sind die zugenäht. vielleicht können wir ja den test mit dem anzug mit den ventilen machen, indem wir schlauch aus dem ventil rauslegen. wärte mir lieber als wenn anzug schnipp-schnapp der schere bzw. dem stanzeisen zum opfer fallen müssen. micha, ich weiß dass die halsmanschetten arg böse aussehen, deshalb habe ich ersatz beigelegt. konnte aber wegen meiner hand-op nicht selber ankleben -sorry. wenn die latexmanschette der haube im a.... ist, müssen wir bei ebay ne neue kaufen. manschetten für kv-hauben habe ich keine mehr. die handgelenkmanschetten hab ich vergessen beizulegen, sind aber vorhanden und spätestens zum test da.
das ida-57 flaschenventil korrodierte in meiner kreisel-lounge rum, ist bei dir bestimmt besser aufgehoben, d.h. kannste gerne behalten.

beste grüße
ulf

ps. wenn abluftschlauch nach außen gelegt werden muss, probier mal an unauffälliger stelle zu platzieren. würde die anzüge später gerne für medi-komplett-ausrüstung (an puppe) verwenden.
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » Di 28. Nov 2017, 14:09

hallo Franz, Micha u andere KTA experten
bzgl. sprachschlauch folgende überlegung. primär werden damals die worte des tauchers gewesen sein. er kommandierte die luftmenge, tauchtiefe, schlauchlänge, herablassen von seilen/werkzeugen usw. usw.. außerdem dirigierte er von unten das boot. was die bootsbesatzung zu sagen hatte war damals absolut nebensächlich. die hatten vom tauchvorgang ja im wahrsten sinne des wortes eh kein bild. deshalb machte es wenig sinn irgend etwas nach unten zu rufen. die geschichte des helmtauchens zeigt, dass bis zum zeitpunkt des einsatzes moderner drahtgestützter telefone eine tatsächlich funktionierende beidseitige kommunikation nur durch eines funktionierte -die SIGNALLEINE. die membrane im helm einzubauen wäre also aus zweifacher sicht sinnvoll:
1. anweisungen des tauchers konnten oben gehört werden
2. im falle des schlauchbruchs würde kein wasser in den helm gelangen
welche überlegungen gibt es, die mebrane im helm sicher zu befestigen? ggf. würde ja eine helm-innenseitige trichterform des schlauchstutzens hier gewisse vorteile bringen (vergrößerung der mebranfläche)
#ulf
ps vielleicht hat norbert gierschner in seinen super-archiv da irgendwelche spannende neuheiten/informationen
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon oxydiver » Di 28. Nov 2017, 14:31

Hallo Ulf,

ich werde evtl. doch einen komplett neuen Helm machen, der in die neue Anzugmanschette passt. Der Drägergummihelm mit Klappmaske ist evtl. zu klein, die Gummihaube sowieso, das teste ich aber noch. Wenn ich den Gummihelm verwende müsste ich dann auf jeden Fall Löcher in Höhe der Ohren reinmachen? Ob Sprechmembran oben oder unten besser geht können wir ja auch noch testen. Und keine Angst, ich durchlöchere Deine schönen Anzüge nicht.

Zu Lederschläuchen und deren Abdichtung hab ich noch was gefunden im "Handbuch der deutschen Feuerwehr" von 1855 ob Wasser von innen oder außen ist ja egal :-)

Anbei mal ein Auszug. Da steht auch das die Schläuche mit "Hanfdraht" genäht waren

Micha
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lederschlauch fetten.pdf
(1.93 MiB) 462-mal heruntergeladen
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon Franz » Fr 1. Dez 2017, 10:16

Hallo Kreeftianer!

Der Sattlerbetrieb in Hannover ist ganz heiß darauf den Tauchanzug zu machen. Die haben sich sogar schon ausgedacht, wie sie ihn auf Luft- bzw. Wasserdichtigkeit prüfen können. Wir müssten denen einen richtigen Trockentauchanzug leihweise für ein paar Wochen als Maßvorlage zusenden. Es müsste ein Anzug sein, in den jemand mit 1, 85 Meter Körpergröße und 80 kg Gewicht hineinpasst. Ich könnte meinen Neoprenetrockentauchanzug nach Hannover schicken. Hättet Ihr vielleicht einen geeigneten Gummianzug? Gummi wäre Leder ähnlicher.

Bis Mitte Januar brauchen wir die Angebote für die Metallteile, den Lederanzug, die Schläuche und Blagen. An diesem Wochenende mache ich mit den technischen Zeichnungen der Metallteile weiter. Evtl. Änderungen aufgrund von Erkenntnissen mit dem Testtauchanzug werden nachträglich mit aufgenommen. Ich denke, daß sich am Helmfenster, den Bleysandalen, den Gewichten und den Schlauchanschlüssen nichtmehr viel ändern wird.

Am 25. Januar müssen wir in Stralsund dem Museumsverein das Projekt vorstellen.

: )
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon Franz » Fr 1. Dez 2017, 10:59

Hallo Zusammen!

So könnten die Schnurspanner aussehen, die wir brauchen werden um die dünnen Seile um die Kauschen ordentlich fest zu ziehen:

Schnurspanner 1.jpg
Durch das Loch links wird die Spannschnur gezogen. Mit dem kleinen beweglichen Klöppel wird die Schnur unter Zug ein oder zwei Umdrehungen um den Spanner gewickelt.

Schnurspanner 2.jpg
Die Zugkraft der Schnur drückt den Klöppel gegen die Kausche. Der Spanner kann sich nicht öffnen. Zum Lösen muß der Klöppel nach rechts gezogen werden.


Die Dinger kann ich hier aus Messing machen und gleich ausprobieren. . .

: )
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » Fr 1. Dez 2017, 16:53

Moin,
Franz, wieso soviel überlegungen mit dem spannen der schnur? Über die kausche wird die hose gezogen, darüber die jacke. Die kausche muss aber so tief ausgearbeitet sein, dass nach dem abschnüren beide teile nicht aus der kausche flutschen können. habe mit micha schon gesprochen, ob man dazu nicht einfach eine alte fahrradfelge (kinderrad) nehmen kann. die müssten wir dann nur zu einem oval stauchen. geht fix, kostet nix und sieht keiner. das profil von einer radfelge könnte reichen. Dann muss die schnur doch nur 3 bis 4 mal ordentlich fest in die kausche eingezogen werden. befestigung wird dann wie beim takling von automaten-mundstücken erfolgt sein. Zum festen anziehen der schnur, werden die damals sicherlich nur jeweils an den enden die schnur um zwei holzstücke gewickelt haben (sozusagen als griffe). die schnur muss natürlich ordentlich gearbeitet sein. Früher haben die vielleicht eine art sehne (wie vom bogen) verwendet, die schnur darf jedenfalls kein reck haben.
Bei deinem spanner befürchte ich, dass er nur maximal eine windung auf spannung zieht oder willst du bei jeder vollen Umdrehung einmal spannen? bei moderneren anzügen wurden im übrigen 1cm dicke gummiringe als "spannelement" verwendet.

ich würde den anzug nicht nach normalen, modernen trocki-modellen schneidern lassen. zum ersten, weil unser anzug 2-teilig ist und zum zweiten weil moderne anzüge ganz anderen anforderungen/ansprüchen genügen müssen. außerdem ist bei allen modernen anzügen durch die verwendung der reißverschlüsse von vornherein ein anderen schnitt notwendig als bei einem anzug, bei dem ich normal in die hose steige und mir die jacke über den kopf stülpe. ist also völlig fraglich, was bei einem nach modernen schnitt geschneidertem lederanzug bei rauskommt.....

die anzuggröße ist bei unserem kta-anzug nahezu unwichtig. hose und jacke können in der höhe variabel miteiander verbunden werden. prinzipiell können damit also taucher von 1,60-1,90m körpergröße tauchen. gewicht des tauchers würde ich mit 75-95kg veranschlagen. hier ist der einzige knackpunkt der umfang der bauchkausche (und damit auch extrem wichtiges detail für den schnitt des anzugs).

die "hosenträger" könnten mit dem busserun verbunden werden. damit wäre dann ggf ein auftreiben des helms vermeidbar. ist aber so auf den alten stichen nicht zu sehen. vielleicht haben die ja das metallgestell innen am körper fixiert, also schrittgurt innerhalb des anzugs.

gruß und fröhliches grübeln
#ulf
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon oxydiver » Sa 2. Dez 2017, 04:01

Hallo Seilschaft

ein Naturfaserseil müssen wir aus historischen Gründen sowieso verwenden. Die dürften auch die Eigenschaften haben die wir brauchen. Google spuckt nachstehendes aus, bei "Nachteile" steht unser Vorteil "zieht sich bei Nässe zusammen" :-)

Naturfaserseile aus Hanf, Sisal, Manila, Kokos, Baumwolle, Flachs

Vorteile:

- Länge ändert sich bei Zug fast nicht, ca. 1% Dehnung bei 100kg Belastung
- Temperaturbeständig
- Scheuerfest (kann notfalls auch über eine Kante geführt werden)
- knickfester als Kunstfaserseile
- lichtunempfindlich

Nachteile:

- hohe Wasseraufnahmefähigkeit
- ziehen sich bei Wasseraufnahme zusammen <--> lockert sich beim Trocknen
- Knoten lassen sich im feuchten Zustand schlechter lösen
- schlechte Verrottungsbeständigkeit

Verwendung:

- Lagerbauten
- Seilbahnen
- Seilbrücken
- Zelt-Abspannung
- für alles, was unter Zug steht

Gruß Micha
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon Franz » Sa 2. Dez 2017, 09:38

Hallo Ulf,

die Schnur muß so fest wie möglich zugezogen werden, damit die Kraftkomponente, die Richtung Kausche drückt, groß ist. Nur ein Bruchteil der Zugkraft in der Schnur wirkt nach innen Richtung Kausche. Das gilt besonders für den Bauchring wegen seines größeren Durchmessers. Der Anzug wird sonst nicht dicht.

Die Bauchkausche darf nicht oval geformt sein, da sonst die Schnur an den flacheren Flanken nicht genug Druck nach innen Richtung Kausche erzeugen kann. Am Rücken und am Bauch wäre die Verbindung undicht. Dort könnte sich die Jacke leicht aus der Kausche ziehen.

Der Sattler möchte einen Tauchanzug, damit er die Körpermaße abnehmen kann. Es geht nicht darum den Schnitt des Anzugs zu kopieren. Der Schnitt des Lederanzugs wird sowieso anders sein, "sattlermäßig". Ein Anzug, der von 1,60 bis 1,90 cm Größe passt, ist nicht möglich, die Proportionen sind zu verschieden. Neben der Bein- und Rumpflänge, müsste auch die Armlänge verstellbar sein. Dann sind da noch die verschiedenen Körperumfangmaße von kleinen und großen Menschen.

Der Schrittgurt sollte außen verlegt werden. Im Anzug, unter der Hose, würde er unangenehm gegen das empfindlichste männliche Organ drücken. . . : )

: )
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » Sa 2. Dez 2017, 11:57

moin,
wenn der anzug soooo genau sein muss/soll, lieber franz, dann musst du jetzt auch hier und jetzt bestimmen, wer der testtaucher sein soll. ansonsten ist das ganze gerede über passende anzugmaße überflüssig. schrittgurt außen lehne ich ab, wenn das wieder in die richtung brust und rückengewicht geht, dann ist es sowieso kein kreeftscher anzug mehr. den nachweis mit diesem anzug + bleisohlen sollten wir schon so erbringen. alles andere geht mir zu weit vom original (d.h. nachweis) weg. und schrittgurt innen/außen ist sowieso egal. druck durch den gurt im genitalbereich gibts eh reichlich. hier nochmal mein denkansatz, hosenträger mit dem metallgestell des busserun zu verbinden. kann noch ganz salopp und vor allem höhenverstellbar vor dichtmachen der jacke erfolgen.
gruß ulf
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » So 3. Dez 2017, 10:10

KTA Fenster Entw.Ans..jpg
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » So 3. Dez 2017, 10:12

KTA Fenster Var.2.jpg
hier eine mögliche Variante Verbindung von Frontfenster mit dem Helm
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » So 3. Dez 2017, 10:14

Hier noch eine weitere Variante für die Möglichkeit, das Frontfenster mit dem Helm zu verbinden.
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KTA Fenster Var2.jpg
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » So 3. Dez 2017, 11:01

Moin KTA-Enthusiasten,
wie ihr auf den drei vorhergehenden Bildern seht, hab ich mir mal Gedanken zum Frontfenster gemacht. Der Zeitzeugenbericht gibt ja klar und präzise vor, wie dieses ausgesehen hat. Die Aufgabe besteht also nun darin, ein funktionierendes Fensterchen zu "basteln".
Prinzipiell sehe ich das als nicht sehr dramatisch. Außenring, Scheibe, Leder der Haube als Innendichtung, Innenring, jede Menge Niete, bisschen gebogener Draht - fertig. So zu sehen auf Zeichnung zwei. wenn ihr euch die Scheibe mit einer Stärke von ca 12mm vorstellt, dann habt ihr einen ungefähren Maßstab. wenn die Niete in den äußeren Ring eingelötet (oder von außen mit Lot abgedichtet ist) müsste es dicht sein. anderenfalls können die (vielen) Bohrungen, potentielle Leckagen darstellen. Bei dieser Vorstellung ist also lediglich das Leder der Kopfhaube das dichtende Element zwischen innen und außen. Da das Leder der Haube ja wohl eine min Stärke von 2mm hat, könnten damit gewissen Toleranzen (Falz/Scheibe) ausgeglichen werden.
In Detailbild 2 habe ich mich von der Konstruktion der SG Helme und der Drägerhelme inspirieren lassen. Hier sind die Scheiben in ein Kitt-Bett eingelassen. Dräger verwendete seinerzeit ein Gemisch aus Schlämmkreide und Bleimennige. Die Altvorderen der Kreeftschen Zeit werden auch ein Kitt-Gemisch, dass nicht von Wasser aufgelöst werden konnte, verwendet haben können.
Bei der zweiten Variante muss dann jedoch ein "Mittel- oder Druckring" verwendet werden. Es funktioniert nicht, wenn der Lederkranz der Fensteröffnung auf die Dichtmasse drückt. dann werden durch den geringen Anpressdruck auf die Dichtmasse, mit hoher Wahrscheinlichkeit Undichtheiten entstehen. wird der "Mittelring" verwendet, erfolgt jedoch ein gleichmäßiger, starker Druck bei der Montage. Dieses Problem hatte SG und Dean übrigens nicht. Sie zogen die Außenringe, in die die Scheibe auch mit einer kittähnlichen Substanz eingelegt wurde, mit Schrauben oder Niete auf die FESTE Struktur der Kupferhelme.
Diese Variante ist zwar aufwendiger, gefällt mir aber dahingehend besser, weil Toleranzen zwischen den zu verpressenden Teilen besser ausgeglichen werden können, d.h. höhere Dichtheit. Ich vermute aber, dass Kreeft die einfachere Ausführung gewählt hat.
Zu diskutieren wäre noch, ob man Schrauben oder Niete verwendet. Bei Schrauben müssen dann aber die /möglichst flachen Schraubenköpfe auf jeden Fall in die Innenseite des Helms. Wenn die Schraubenenden nach innen ragen, könnte das sonst zu argen Verletzungen im Gesichtsbereich führen. Alternativ wäre es natürlich möglich, in die Bohrungen des Innenring Gewinde zu schneiden.... Dann müssten die Ringe aber 100% exakt zueinander passen / gebohrt sein.

wie die Ringe gebaut worden sind!? ich vermute, dass der Außenring mit Profil und Falz ein Gussstück war. Ovale Bilderrahmen gibt es seit dem 16. Jahrhundert. Für Drechsler, Stuckateure und Modellschreiner war es um 1800 also gar kein Problem, ein entsprechendes Modell zu bauen, dass musste dann nur abgeformt und in Messing ausgegossen werden. Dito Innen- und ggf. Mittelring. Auf den Außenring den Draht-Schutzkorb zu setzen auch kein Hit. 8 Bohrungen, Messingdraht gebogen, eingesetzt und verlötet, schon sieht´s wie bei Meister Kreeft aus.

Anzahl der Niete, mhhhhh auf dem orginal Stich sieht man, dass es sehr viele Niete(Schrauben waren. Ich denke bei Ringstärken von minimum 5mm sollten aller 20mm ein Niet gesetzt werden. aber vielleicht gibts hier im Forum ein Metallfachmann, der das berechnen kann.

So, und nun werde ich mich auf den nachmittäglichen Weihnachtsmarkt-Besuch vorbereiten :-)
#ulf
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon Lekies » So 3. Dez 2017, 18:17

So, wie Ihr den Kreeftschen Anzug bauen wollt, stellte Emil Carlsson schon vor vielen Jahren die 2-teiligen Anzüge für das schwedische Helmtauchsystem her. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man den Anzug auch gerne als Unisex und Unisize ziemlich üppig schneidern sollte, den Körper kann man dann ja einfach etwas weiter über den Bund herunterziehen, und wenn die Ärmel eine Kleinigkeit zu lang sind, schadet das auch nichts, nasses Leder ist schon sehr geschmeidig! Der Wasserdruck wird das eh an den Körper andrücken. Von einer Fahrradfelge als Bund bin ich nicht so überzeugt, der Leibring muss schon so ein bisschen der normalen Anatomie entsprechen, also etwas Oval sein um dort nicht zuviel Luft anzusammeln. Schaut euch mal an, wie die Schweden das gelöst haben. Ich habe nichts gegen Bastellösungen, aber es muss schon eine gewisse Klasse haben, da ist so eine Garotte zum zusammendröseln in meinen Augen arg "Low Tec"

Wie gesagt, schaut euch mal folgende Links von Davids Seite an, da kann man einen Taucher von 1.70 bis 1.90 locker drin unterbringen.
Volker


http://divescrap.com/DiveScrap_INDEX/Em ... on.html#62
http://divescrap.com/DiveScrap_INDEX/Em ... on.html#63
http://divescrap.com/DiveScrap_INDEX/Em ... on.html#64
http://divescrap.com/DiveScrap_INDEX/Em ... on.html#65
http://divescrap.com/DiveScrap_INDEX/Em ... on.html#66
Zuletzt geändert von Lekies am Mo 4. Dez 2017, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon oxydiver » Mo 4. Dez 2017, 07:40

Moin,

trotz Advent bin ich ein Stück mit dem Bau des Testhelmes vorangekommen. Ulfs Dräger Gummihelm ist etwas zu eng, deswegen mache ich einen komplett neuen. Er wird aber in den Gummikragen passen und mit Spannring verbunden werden.

Das Fenster habe ich im Prinzip so gebaut wie Ulf es sich auch gedacht hat. Doppelrahmenkonstruktion, der Innere mir Gewinde. Für Notfälle gibt es, jedenfalls beim Testanzug, ein Klappfenster. Das Fenster selbst wird aus Makrolon.
Die Schlauchstutzen verbinde ich ebenfalls über Klemmscheiben. Die Inneren mit Gewinde. An die Inneren Rohrgewinde kann ich dann ein Rückschlagventile eine Sprechmembran oder was auch Immer dranschrauben. Außen natürlich die Schläuche.
Der eigentliche flexible Testhelm wird aus gummiertem gewebe (ABC Anzug).

Mal sehen ob ich das heute Nachmittag noch zusammenschweißen kann.

Gruß Micha
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bauteile_web.jpg
fenster_web.jpg
anschlüsse_web.jpg
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon Franz » Mo 4. Dez 2017, 10:36

Hallo Zusammen,

das sieht gut aus!

Werden die Schlauchanschlüsse und das Fenster mit dem Helmgestell verbunden? Das sollte bei Kreeft so gewesen sein.
Ich würde noch zwei weitere Verschlußschrauben oben und unten am schwenkbaren Helmfensterrahmen vorsehen damit das Klappfenster richtig dicht wird.

Nieten/Schrauben
Wir sollten am Nachbau keine Nieten verwenden, da sie nur sehr umständlich wieder gelöst werden können. Kreeft hat mit seinem Anzug herumexperimentiert bis er funktionierte. Er mußte also leicht veränderbar konstruiert gewesen sein. Rundkopfschlitz- oder Sechskanntschrauben aus Messing sind wartungs- und umbaufreundlicher, können leichter wieder gelöst oder gleichmäßig nachgespannt werden. Am inneren Fensterrahmen können Hutmuttern oder Stehbolzen aus Messing sitzen. Damals war Zollgewinde üblich, das spielt in unserem Nachbau jedoch keine Rolle.

Fensterrahmen
Ob dieser damals gegossen wurde ist fraglich. Eine Gießform ist dazu notwendig und der Rohling muß aufwendig bearbeitet werden. Billiger und viel einfacher ist die Herstellung aus Messingplatte.

Dichtungen
Damals waren Dichtringe aus Leder gebräuchlich. Dichtmasse geht natürlich auch. Leder ist einfacher und sicherer.

Gewichte
Im Zeitzeugenbericht steht auf Seite 8: ". .schwere Gewichte, deren viele ihm angehängt wurden. . "
D.h, Kreeft verwendete zusätzlich zu den "Bleysohlen" weitere Gewichte. Wie wurden diese am einfachsten "angehängt"?
Zwei Möglichkeiten bieten sich an:
1) Beschläge am Anzug
Die Gewichte könnten an "D-Ringen" befestigt gewesen sein. Diese mußten angenäht oder angeschraubt werden. Hier kann es zu Undichtigkeiten am Anzug kommen.
2) Ledergurte oder Seile
Diese verlaufen über dem Anzug und benötigen keine Befestigungen durch das Leder hindurch. Sie haben den Vorteil, daß, wenn sie durch den Schritt und über die Schultern geführt werden, der Helm nicht nach oben abheben kann. Zudem ist diese Lösung sehr einfach, billig und damit naheliegend.
Die Gurte haben noch einen weiteren wesentlichen Vorteil, sie ziehen nicht an den Ledernähten im Schulter/Hals-Bereich, wie das bei Gewichten an D-Ringen der Fall wäre. . .

Kauschen
Aus physikalischen Gründen müssen sie rund sein, nicht oval. Das ist auch in Davids Webseite zu sehen.

Anzuggröße
160 bis 190cm Körpergröße sind zuviel. . . 170 bis 185 wird jedem von uns passen. Was nehmen wir als Bauchumfang? Wir müssen jetzt wirklich mal den Testtaucher ausdeuten.

Zeichnungen
Am Wochenende bin ich nicht dazu gekommen. Das wird im Laufe dieser Woche erledigt. Ich mache erstmal Prinzipzeichnungen zur Diskussion bevor im Detail vermaßt wird.

Kreeft war Kapitän und Kaufmann. Den Anzug hat er also nach seinen Vorgaben beim Sattler und Schlosser machen lassen. Die Handwerker haben die technischen Details und Probleme auf die einfachste, naheliegendste Art gelöst. Damit können wir argumentieren, wenn es um Teile geht, die nicht auf den Zeichnungen zu sehen oder im Zeitzeugenbericht beschrieben werden.

: )
Franz
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Re: Nachbau des Tauchanzugs von Peter Kreeft

Beitragvon stg53 » Mo 4. Dez 2017, 14:11

@ Micha: boah, sieht schon mal spektakulär super aus. jo, genau so sehen meine ideen zur befestigung prinzipiell auch aus. aber meinst nicht, dass im rahmen bissl wenig schrauben sind? kann nicht erkennen, wie dick das material ist. naja, zur not bohrst einfach noch paar löcher mehr, um das ding dicht zu bekommen.
@ Franz, was planst du denn da -Schrauben mit M10 oder M12 im Helm Inneren??? *lol*
ich dachte da an max M5 (wenn überhaubt). muss mal nachlesen, ab wann sechskant-schraubenköpfe aktuell waren. ich vermute, dass die damals 4eckige muttern/schraubenköpfe hatten. kreeft als alter kapitän, kannte vernietung als haltbare metallverbindung und wird gewusst haben, wie schnell gewindeverbindung im salzwasser "verpatten". auch eine in`s helminnere stehende hutmutter ist schon zuviel. im gesichtsbereich darf nichts weiter hervorstehen als ca 3mm und dann auch nur mit schön abgerundeten kanten. der helm wird sehr eng werden, wird schon schwierig werden die sprechmuschel zu platzieren. vom bailout-atemregler ganz zu schweigen. ich überlege, ob es nicht sinnvoller ist, dass bail-out system ähnlich dem dräger-brustgewicht-prinzip zu verwirklichen. also puren schlauch in den Helm legen und flasche bei bedarf aufdrehen. um ein explosionsartiges aufblähen und platzen des helmes zu verhindern, könnten wir die einströmende luftmenge drosseln (druckmindere 1.stufe auf minimal einstellen). auf jeden fall wäre dann mehr platz im helm.
vielleicht sollten wir uns gedanken über die bleimenge und bleibefestigung erst nach den versuchen mit dem testanzug machen. weil: dann wissen wir, was wir brauchen. den test können wir mit stino-bleigurt machen. högener hatte ja wohl auch keine unmengen benötigt.
gruss Ulf
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