DRÄGER Ventile

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DRÄGER Ventile

Beitragvon Monomat » Mi 4. Feb 2015, 18:06

Hallo Drägeristen,

für die Spezialisten unter Euch sicher keine Neuigkdeit:
beim Entfernen des Gummihandrades eienes Drägerventils aus den 60ern kam ein Handrad zum Vorschein, das dem der Sauerstoffventile wie ein Ei dem anderen gleicht.
Hatte man dem in großer Zahl vorhandenen Handrädern dem besseren Handling willen einfach ein größeres Gummihandrad "übergezogen"?
Später wurde die Konstruktion dann wieder geändert....die Form der Gummihandräder aber beibehalten.

Zentrale Frage ist aber eine andere:
Kann mann die Dichtung der Unterspindel selber erneuern? 200 - 220 bar sind ja kein Pappenstiel! Aber die Unterspindel drückt ha die Dichtung auf den Ventilkrater - da dürfte eigentlich nichts passieren.
Was für ein Material käme dafür infrage -EPDM ist ja zu weich - oder?


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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon oxydiver » Mi 4. Feb 2015, 21:51

Hallo Jürgen,

... aber auch Selbermachen der Unterspindeldichtung ist kein Problem, für Luft kann man Nylon nehmen, für O2 Teflon. Gemacht habe ich das z.B. mal hier: http://www.oxydiver.de/page_713-0029.htm

Gruß Micha

Und 200bar klingt immer so gewaltig und man solle es auch sicher mit Respekt behandeln, aber die Bohrung im Ventilkrater hat vieleicht 2-3mm Durchmesser, also eine Fläche bei 3mm von 0,07 cm², da drücken bei 200bar gerade mal 14,1 Kilo drauf.
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Monomat » Fr 6. Feb 2015, 09:10

Hallo Micha,

Danke für Deinen exzelenten Tip! Habe ihn gestern gleich ausprobiert: eine mit 6er Locheisen ausgestanzte Nylonscheibe passt stramm in die Unterspindel und sollte dort auch zuverlässig halten.
Ob das Ventil dicht ist, werden die nächsten Tage zeigen. Arbeitszeit: 10 min, Kosten:0,00 € !

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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Monomat » Fr 20. Feb 2015, 19:23

Hallo,

war wohl etwas vorschnell!
Ventil trotz Probierens mit verschiedenen Materialien konstant undicht!!!
Ins Wasser getaucht, blubbert es lustig aus dem Automatenanschluß. Reserveschaltung und Finimeterabgang sind aber dicht.

Jemand eine Idee, wo der Fehler liegt? Ist der Ventilkrater kaputt? Sieht m.M. aber gut aus ...

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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Franz » Fr 20. Feb 2015, 22:41

Jürgen,

das Abblasen aus dem Automatenanschluß bei geschlossenem Ventil kann zwei Ursachen haben:

- Undichte Ventil-Unterspindel "3".
- Undichte Reserve-Unterspindel "12".

Bei deinem Ventil liegt es vermutlich an der Reserve.

Die Dichtkegel sind in der Regel OK, da sie tief im Ventilinnern geschützt liegen. Undichtigkeiten kommen meist von der Nyonscheibe der unteren Ventilspindeln, wenn diese "verknastert" sind. Dann können noch die Dichtringe an den Ventilspindeln "5" abblasen, wenn die Ventile geöffnet sind.

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Dräger Reserveventil
PA 61 S 44 + 45.jpg (108.2 KiB) 15706-mal betrachtet


In den Atemschutzwerkstätten der Feuerwehren bekommt man manchmal noch Ersatzteile. Alternativ hilft nur alte Ventile auszuschlachten.

Über die alten kleinkonischen Ventile habe ich mal mit Werner Sartor diskutiert. Er meint die Dinger sind gesenkgeschmiedet und waren bald 100 Jahre im Einsatz bis es die neue Norm gab. Im Rahmen des Bestandschutzes können wir sie als Privatanwender ohne Sorge benutzen.

: )
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Lekies » Mo 23. Feb 2015, 14:21

bei der Gelegenheit solltest du dir mal den Dichtring Nr. 5 ansehen.

Wenn das Ventil geschlossen ist und alles ist dicht, dann sind die Unterspindeln ok. Sprudelt es lustig, wenn ein Automat angeschlossen ist, vorzugsweise oben aus dem Handrad heraus, ist der Oberspindel Dichtring Nr.5 erledigt. Der verstoffwechselt sich gerne bei längerem Gebrauch, d.h. er verschwindet unter Umständen vollständig. Den kann man auch nicht einfach durch einen Gummiring ersetzen, weil der sich unter Druck bei Torsionsbewegung schnell auflöst. Als Material steht in der Betriebsanleitung "Bekamol" ich dachte immer es sei Graphit. Dafür Ersatz zu finden dürfte extrem schwierig werden. Ich habe noch so 2 oder 3 solcher Ringe, aber dann wirds bei mir auch duster!

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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Monomat » Mo 23. Feb 2015, 15:56

Hallo Franz,
Hallo Volker,

Vielen Dank für Eure Infos.

Heureka!
Die Dräger Ventile funktionieren ja anders alle anderen: man kann ja durch Betätigen der Reserve die Flaschen direkt öffnen! Die Reserve zapft damit wohl den Flascheninhalt direkt an.
Deswegen liegt die Undichtigkeit bei mir tatsächlich an der Unterspindel der Reserve -Teil 5. Die hier austretende Luft gelangt dann durch Bypass direkt in den 5/8 Automatenanschluß und pfeift dort heraus, wie es bei anderen Bauarten durch Undichtigkeiten in der Hauptspindel bedingt ist.
Leider ist diese Unterspindel -Teil 5 - nicht nur im Gewinde, sondern auch in anderen Details anders als die Unterspindel des "Hauptventils" - Teil 3
Der Durchmesser der Dichtung ist mit ca. 5,5 mm etwas kleiner und die Materialstärke größer als das Teil 3. Aus passenden Nylonscheiben habe ich die Materialstärke nun entsprechend aufgedoppelt.
Nun ist nichts mehr zu hören und die Dichtprobe im Wassereimer ist auch gut. Mal sehen, ab das Ventil jertzt dauerhaft dicht ist.

Die Dichtung aus "Bekamol" schaut noch tiptop aus! Auch die Oberspindel ist wie neu.

Danke nochamal an Euch beide


Jürgen
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon oxydiver » Mo 23. Feb 2015, 16:16

So eine Oberspindeldichtung hatte ich mir aus Vulkanfieber gedreht (6. von rechts), die Originale war auch so rot. Allerdings für ein Mediventil.

Gruß Micha

Bekamol scheint Polyamid ( POM) welches mit Molybdändisulfid (MOS2) versetzt ist, zu sein, da werden auch selbstschmierende Lager hergestellt, muß man sich mal merken...
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Franz » Di 24. Feb 2015, 13:38

Hai Micha,

den Ring "5" habe ich mal unter der Lupe angesehen, das ist ein Spritzgußteil. Außen ist die Trennnaht zu sehen. Abgedichtet wird auf den oberen und unteren spitz zulaufenden Dichträndern. Der Spitzenwinkel von 120 Grad ist geschätzt.

img759.jpg


Auf der Drehbank müsste man die Ringe drehen können. . . Bei den Feuerwehren gibt es sie noch als Ersatzteil.

: )
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Franz » Di 24. Feb 2015, 15:44

Hallo Jürgen!

"Heureka!
Die Dräger Ventile funktionieren ja anders alle anderen: man kann ja durch Betätigen der Reserve die Flaschen direkt öffnen! Die Reserve zapft damit wohl den Flascheninhalt direkt an."


Das Öffnen über die Reserve hat drei Vorteile:

- Man kann die Flasche bei geschlossenem Ventil unterwasser öffnen. Es soll hin und wieder vorgekommen, daß mit geschlossenem Ventil ins Wasser gesprungen wird.

- Das Ventil wurde für Berufstaucher im trüben Wasser konstruiert. Bei Doppleflaschengeräten kann man den Luftvorrat durch Überströmenlassen ohne Finimeter kontrollieren. Man öffnet nur die Flasche mit einfachem Ventil und läßt Überströmen wenn sie leer ist. Dazu wird am geschlossenen Reserveventil gezogen um die Luft freizugeben. Danach wird es wieder geschlossen, in beiden Flaschen ist jetzt noch 25% des Luftvorrates.
Darüber wurde sich im Forum schonmal ausgetauscht: viewtopic.php?f=31&t=36

- Wenn man beim Füllen Ventil und Reserve öffnet, wird die Flasche nicht so warm, da man quasi über zwei Ventile füllt. . . Das kannst Du mit einem Doppelflaschengerät ausprobieren, die Reserveflasche wird weniger warm, das ist zu spüren.

Es gibt zwei Bauarten des Reserveventils:
1: Dräger "Atlantik", ohne Hebelschutzblech. Zum Füllen muß die Reserve gezogen werden.
2: Folgemodelle mit Hebelschutzblech, Funktion wie weiter oben beschrieben.

Das Reserveventil gab es auch mit M25 x 2 Gewinde. . .

: )
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Franz » So 1. Mär 2015, 18:08

Drägerianer!

Weiland habe ich mein PTG, obwohl die Reserve nicht gezogen war, restlos leer atmen können. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, daß die Schließbolzen-Dichtung defekt war. Daraufhin habe ich mehrere Reserveventile kontrolliert, bei vier von sechs Ventilen war die Dichtung ebenfalls defekt. Das ist sicher altersbedingt.

Reserveventil .jpg
Im Vordergrund sind die Schließbolzen mit den defekten schwarzen Dichtscheiben zu sehen.

Das Problem wird also bei euren Dräger-Reserveventilen mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls auftauchen. Ich frage mal in Atemschutzwerkstätten dazu nach. Vielleicht gibt es noch Ersatzteile oder man kann die Dichtung selbst erneuern. Der schwarze Werkstoff ist härter als Gummi aber weicher als Nylon. Das könnte PVC sein.

: )
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Franz » Sa 7. Mär 2015, 07:25

Reservisten!

Die Dräger-Reserve kann vor dem Tauchgang geprüft werden. Öffnet man das Ventil, muß der angezeigte Druck ca. 40 bar unter dem Fülldruck liegen. Der Druckmesser muß nach dem Ziehen der Reserve ca. 40 bar mehr, bzw. den ganzen Flaschendruck anzeigen.

Ist der Druckunterschied geringer, ist die Druckfeder altersschwach. Sie kann mit speziellen dünnen Scheiben justiert werden.

Zeigt der Finimeter vor dem Ziehen der Reserve bereits den vollen Flaschendruck, ist der Schließbolzen undicht. Bei Reserveventilen "neuerer" Bauart mit gelbem Hebelschutz aus Kunststoff, hat dieser zwei Dichtscheiben:
1 x außen am unteren ende, 1 x innen an dem kleinen Schließbolzen
L1120443#.jpg


Hier der Reserveschließbolzen von Ventilen älterer Bauart mit Hebelschutzblech aus verchromtem Messing:
L1120442#.jpg
Die Druckfeder "22" ist nicht rostfrei. Statt eines kleinen Schließbolzens, wurde eine Ventilkugel verwendet "18".

img623#.jpg
img623#.jpg (72.1 KiB) 16140-mal betrachtet


Der kleine Schließbolzen, bzw. die Ventilkugel "18" öffnet sich beim Füllen oder wenn man Luft überstömen läßt.

Ich bin noch dabei herauszufinden ob oder wie man die Dichtungen erneuern kann.

: )
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Monomat » Sa 7. Mär 2015, 15:03

Hallo miteinander,

meine mit Nyonmaterial (aus einem Kabelbinder ausgestanzt) erneuerte Dichtung hält seit ca. 2 Wochen. Die Dichtung im Reserveventil könnte evtl. genauso erneuert werden. Schwierig ist, die alte Dichtungsscheibe aus dem Messingteil zu bekommen.

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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Franz » So 8. Mär 2015, 06:52

Micha,

wie funktioniert das Reserveventil von Medi, läßt sich damit auch die Flasche öffnen? Ich habe so ein Ventil noch nie von innen gesehen. . .

: )
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon oxydiver » So 8. Mär 2015, 08:04

Hi,
da verweise ich mal auf Lothars Seite, er hat die beiden Medi Varianten gut gegenübergestellt: http://www.seveke.de/tauchen/altes/2med ... tm#reserve

Meine Alte Reserve wollte ich aber demnächst mal öffnen, da es sich bei nicht gezogener Reserve schwer atmet und das Fini pendelt (wenn ich den Bericht allerdings lese scheint das Pendeln normal zu sein). Ich mach dann Fotos. Die alte Reserve sieht der Drägerschen auch verdächtig ähnlich :-)

Micha
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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Franz » Sa 14. Mär 2015, 19:30

Jungs,

heute war Werkstattag!

Reserve 1.JPG
Die alten Dichtungen wurden an der Drehbank herausgedrechselt. Als Werkzeug fungierte ein kleiner Feinmechanikerschraubenzieher. Das müsste man auch an einem Bohrständer machen können.

Reserve 2.JPG
Hier die beiden Schließbolzen nach dem Ausdrechseln ohne Dichtungen.

Reserve 3.JPG
Dann wurden verschiedene Dichtungen ausprobiert. Gummi als auch Silikon (hier im Bild) haben nicht funktioniert. Beide Werkstoffe sind zu weich, selbst nur 100 Bar zischen daran vorbei. Erst Teflon brachte den gewünschten Erfolg. . . . Ich tauche jetzt mal eine Weile damit. Mal sehn wie sich das bewährt.


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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Franz » Mo 16. Mär 2015, 06:52

Schrauber!

Über Nacht hab ich das Ventil mit nicht gezogener Reserve offen gelassen. Der Druck ist nicht angestiegen : ) Es schleicht also keine Luft an den Teflondichtungen vorbei. Teflon hat noch den Vorteil, daß man die Dichtscheiben in die Schließbolzen einpressen kann. . . .

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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon oxydiver » Mo 16. Mär 2015, 07:08

... und würde auch für Sauerstoff/Nitrox funktionieren so der Rest auch entsprechend gereinigt ist. POM/Nylon lässt sich auch einpressen, man nimmt eben was man hat.

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Re: DRÄGER Ventile

Beitragvon Franz » Do 14. Mai 2015, 14:05

Teflon-Reservisten!

Heute war ich zum dritten mal damit im Wasser und die Flaschen ließen sich bei nicht gezogener Reserve leeratmen. . . seuftz. Das ist vor dem Tauchgang schon beim Gerätecheck aufgefallen. . . Wirklich erklären kann ich das nicht, denn in der Werkstatt hat die Teflondichtung einwandfrei funktioniert. Also nix mit Teflon, es wäre zu schön gewesen, nochmal seuftz. Die Suche nach dem richtigen Dichtmaterial geht also weiter. . .

Schließbolzen.JPG
Die schwarze Dichtscheibe könnte aus 1, 5 mm dickem PVC sein. Ihre Oberfläche ist hochglanzend (hier im Bild nicht zu erkennen), Gummi wäre matt.


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