Dräger PA61/2 Ventilsitz

oder auch Kompaktregler genannt

Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lekies » Di 12. Apr 2016, 19:43

Nach einigem Aufwand habe ich endlich meinen Dräger PA61/2 zerlegt und gereinigt. Fast alles sieht gut aus und ich habe den Automaten auch schon wieder mit der von Franz wiedebelebten Hauptmembrane, zusammengesetzt. Ich brauche an 2 Stellen etwas Unterstützung, den Mitteldruck habe ich so freihändig "aus der Lameng" eingestellt, kann man den MD, der ja so bei 4,5 bar liegen soll, eigentlich irgendwie messen?

Das ist aber das kleinere Problem, die größere Schwierigkeit ist, dass die Gummidichtung der 2.Stufe verhärtet ist und leicht abbläst. Das ist dieses Ventilplättchen, das auf der Achse im Kipphebel "schwimmend" aufgehängt ist. Kann man diese Dichtung einfach "rauskratzen" und durch ein neues Gummiplättchen ersetzen? Dass es da natürlich nichts originales gibt, ist schon klar, was nehmt ihr in so einem Falle? Einfach so ein 1mm Gummiplättchen zuschneiden? Ich habe mich bisher gescheut den Ventilträger von der Achse abzuziehen.

Abgesehen von dem leichten Abblasen in der 2.Stufe atmet sich der wiederbelebte Automat richtig gut, ich habe so etwa 4mbar Atemwiderstand gemessen.

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Volker
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Franz » Di 12. Apr 2016, 20:14

Moin Volker,

der Mitteldruck beim PA61/2 und Duomat (4,8 bar) sollte mit einem Manometer eingestellt werden. Man mißt ihn dort wo der Steuerhebel die Luft raus läßt. Ich habe einen solchen Druckmesser, der genau in die Bohrung passt und über ein O-Ring abdichtet. Er wird von Hand aufgesetzt und fest gehalten. Das Messgerät habe ich mir selbst gebaut.

Mitteldruck.jpg


Es geht aber auch so: Drehe die Stellschraube soweit hinein, bis der Regler leicht abbläst, dann drehe die Schraube wieder etwas zurück, 1/5 Umdrehung etwa. Dazu mußt Du einen passenden Winkelschraubenzieher bauen, der unter den Steuerhebel in den Schlitz der Stellschraube passt. Alternativ kannst Du zwei Löcher in die Stellmutter bohren und sie mit einem Lochschraubenschlüssel verstellen. Die beiden Bohrungen sind oben zu sehen.

Die Gummidichtung der zweiten Stufe kannst Du mit einem Tropfen Balistol "restaurieren". . . Meist dichtet sie nach kurzer Einwirkzeit wieder ab. Wenn alles nichts hilft, hilft nur den Dichtungsteller ausbauen, die Dichtung sauber rausschaben und eine neue Gummischeibe mit Sekundenkleber einkleben. Der Durchmesser beträgt 9 mm. Ich tauche seit Jahren mit einer solchen Reparatur ohne Probleme, bin mir aber immer bewußt, das es nur Sekundenkleber und keine Vulkanisation war. Deshalb ist ein einstufiger Zweitregler immer für den Fall eines Falles dabei.

Wie sieht eigentlich die Mitteldruckmembrane in deinem Regler aus? Die ist mit Sicherheit verhärtet und sollte ausgetauscht werden. Ich schneide sie aus 2,5 mm Industriegummiplatte.

: )
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lekies » Di 12. Apr 2016, 21:17

Wohl dem, der eine Drehbank sein eigen nennt :P Ich habe eine fest installierte MD Uhr mit einem angeschlossenen Schlauch. Da müsste ich nur das Ansatzstück basteln, das werde ich mal versuchen :!: Ballistol ist ein guter Tip, das werde ich mal ausprobieren. Die MD Membrane war tatsächlich fertig, steinhart und am Federzentrum völlig angepappt. Ich hatte da was passendes im Regal, was ich mir mal für einen anderen Zweck fertig gemacht hatte. Die Membrane ist nicht ganz so dick, vielleicht so 1,5mm aber sie funktioniert zufriedenstellend - bis jetzt.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich den Regler zum Laufen bekomme :P
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Franz » Mi 13. Apr 2016, 05:25

Volker,

das Thema "Mitteldruck einstellen" hatten wir schonmal. viewtopic.php?f=31&t=353.
Lothar hatte einen einfachen Lösungsvorschlag ohne Drehbank eingestellt. . .

Manchmal blasen die Regler auch am Feingewinde der Schraube mit Dichtkegel ab. Diese dichtet im Reglergehäuse nur metallisch ab. Mit flüssiger Gewindedichtung wird sie wieder dicht. Achtung, nicht zu fest anziehen, das Drehmoment dafür kenne ich leider nicht.

: )
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon oxydiver » Mi 13. Apr 2016, 07:21

... und meine billige "quick and dirty" Variante ist diese :-) Auch zum Draufdrücken.

Micha
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prüfmanometer.jpg
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lekies » Mi 13. Apr 2016, 14:19

Es ist vollbracht! MacGyver grüßt... ;) Der Ventilsitz der 2.Stufe lässt sich ja rausschrauben, ich habe dann mal in meinem unendlichen Fundus von irgendwo ausgebauten Teilen gestöbert und ein altes Dräger Überdruckventil gefunden, das haargenau das passende Gewinde hat! Aus dem Überdruckventil habe ich die Einstellschraube entfernt, diese hat praktischerweise ein G1/8 Gewinde, da passte dann ein entsprechender Schlauchstutzen. Innen habe ich dann noch ein paar Kupferscheiben beigelegt um die Entlüftungsbohrungen des Überdruckventils zu überbrücken - fertig ist das handgeklöppelte Adapter. Das Ganze habe ich dann über ein kurzes Schlauchstück mit dem Kupplungsstutzen für meine fest installierte Messuhr verbunden.
Tada! Tusch, Feuerwerk :lol:
WP_20160413_13_06_17_Pro.jpg
WP_20160413_13_04_40_Pro.jpg

WP_20160413_12_20_54_Pro.jpg


Der freihändig eingestellte Mitteldruck lag bei respektablen 9,5 Bar... da darf der Ventilsitz in der 2.Stufe auch schonmal undicht sein :D Jetzt habe ich ihn auf die vorgegebenen 4,8 Bar eingestellt, und nicht zuletzt dank des Ballistol Tipps steht der Mitteldruck bombenfest und alles ist dicht! Damit ist der Einatemwiderstand dann aber auch bei sportlichen 6 mBar.

Zu guter Letzt habe ich ganz unten in der Grabbelbox noch 2 uralte kleinkonische Dräger Reserveventile gefunden, damit werde ich das vermurkste Originalventil auch wieder instandsetzen können.

Jetzt muss ich wohl nur noch die (innen arg verrostete) 7-Liter-Buddel zum TÜV bringen müssen, damit ich dann im Sommer wie einst Hans Hass ins Wasser springen kann :lol:
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Franz » Mi 13. Apr 2016, 15:06

Volker,

potztausend, kompliment! Wie misst Du den Einatemwiderstand?

: )
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lekies » Mi 13. Apr 2016, 22:42

Dafür habe ich eine Unterdruckuhr, die habe ich aus einem Dräger Messgerät ausgebaut, aber die gibts auch zu kaufen. Wobei die bezahlbaren Messuhren dann aber nicht die Güteklasse (1,0) haben. Bei der Dräger Uhr ist sogar das Zifferblatt justierbar :idea:
WP_20160413_23_10_27_Pro.jpg

Den Lungenautomaten schließe ich mit einem ovalen Rohr an, das ins Mundstück passt, in dem Rohr ist dann ein Anschluss-Stutzen eingeklebt, dieser wird dann mit einem Schlauch an die Messuhr angeschlossen und die Uhr zeigt dann sehr präzise den Einatemwiderstand an.
WP_20160413_23_08_13_Pro.jpg
WP_20160413_23_09_55_Pro.jpg

Normalerweise sollte der EAW im Mittel so bei 4 MBar liegen, einen Poseidon Exstream kann ich auch schonmal auf 2 MBar runterregeln, das ist dann aber schon sehr sensibel. Für die Zweischlauchautomaten habe ich mir noch keinen speziellen Anschluss gebastelt, so zum Ausprobieren habe ich mir einfach den Schlauch neben dem Mundstück zwischen die Lippen geschoben... :oops: Nicht perfekt aber akzeptabel. Damit habe ich dann so etwa 6 mbar gemessen.
Ich würde sagen: Altersgerecht in Ordnung... ;)
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon oxydiver » Do 14. Apr 2016, 05:12

Hallo,

coole Lösung, ziemlich professionell realisiert, vor allem das schöne Meßgerät. Am besten gefällt mir allerdings "Schlauch im Mund". Wenn ich es brauchen würde, hätte ich wahrscheinlich ein U-Rohr oder besser Schrägrohrmanometer gebastelt :-).

Die braunen Stellen im inneren des Reglers sind doch kein Rost? Der Topf und Druckregler ist schon aus verchromten Messing?

Gruß Micha
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lekies » Do 14. Apr 2016, 06:50

ja klar,legendär schlecht verchromtes Messing :(
Das wird in der Ultraschalle dann so rötlich :)
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Franz » Do 14. Apr 2016, 07:46

Moin,
das rötliche ist kein Messing sondern Kupfer. Im Ultraschallbad wurde wohl eine Flüssigkeit mit Säureanteil (Essigreiniger?) verwendet. Diese hat das
Chrom teilweise aufgelöst. Meessingteile werden verkupfert bevor sie verchromt werden.

: )
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lothar » Do 14. Apr 2016, 19:55

Hallo Franz,
greift Essigsäure wirklich Chrom so stark an?
Was nimmst Du im US-Bad für verkalkte und ölverharzte Reglerteile?
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lothar » Do 14. Apr 2016, 20:23

Mmmh, Ihr müsst mir mal helfen. Strömungslehre war immer freitags in 'ner verdammt späten Vorlesung.
Ist der Unterdruck, den Du da misst, nicht auch von dem Saugdruck abhängig, sprich, wie stark Du am Mundstück einatmest?
Müsste man nicht eine konstante Absaugung (Pumpe=Staubsauger) verwenden und könnte dann auch nur zwei Regler relativ miteinander vergleichen?
Der mit dem höheren Atemwiderstand würde bei gleichem Saugdruck einen geringeren Durchfluss vor Deinem Messpunkt zulassen und damit einen geringeren Unterdruck erzeugen als der mit dem niedrigeren Atemwiderstand (Querschnittsfläche des ovalen Rohres bleibt ja gleich bei allen Messungen). Kleinerer Unterdruckwert würde also heißen höherer Atemwiderstand.
Wo ist mein Denkfehler?
Was bedeutet Deine Absolutwertangabe von z.B. 4 mbar?
Gruß,
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lekies » Do 14. Apr 2016, 20:25

ich nehme einen Reiniger, den ich von einem Versorger für Dentallabore beziehe, der ist leicht Phosphorsäurehaltig und wird 1:10 verdünnt und hat den prosaischen Namen "Reini". Das Zeug ist jedenfalls so harmlos, dass man sogar mit der Hand reinfassen kann. Du kennst das Problem, dass die Gewindegänge der Pressluftflaschen so stark verkalken? Ich trage da mit einem Pinsel den unverdünnten Reiniger auf und nach 5 Minuten ist das Ventil wie neu! Eine Flasche mit 1 Liter Konzentrat kostet ca 7 oder 8 Euro. Eine Kontaktadresse kann ich gerne weitergeben.
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lekies » Do 14. Apr 2016, 20:57

naja, der von mir gemessene EAW ist schon kein absoluter Wert. Der angezeigte Unterdruck variiert so um 0,5MBar, je nachdem, wie heftig man zieht, man könnte das auch normieren indem man z.B. einen Föhn oder einen Kleinstaubsauger benutzt, um den Unterdruck zu erzeugen. So eine Bastel-Konstruktion mit einem Staubsauger habe ich mal in einem Serviceheft für MEDI Automaten gesehen. Mit ein bisschen Erfahrung kann man aber schon mit einem Atemzug einen relativ einheitlichen Vergleichswert ermitteln. Mittlerweile kann ich den EAW auch schon fast ohne Uhr schätzen, jedenfalls bei Einschlauchautomaten, da habe ich aber auch schon mehrere hundert revisioniert. Beim Zweischlauchautomaten gelingt mir das noch nicht, weil sich ja ein ziemliches Volumen in den Faltenschläuchen befindet, was als Puffer wirkt. Ich gehe davon aus, dass meine Messwerte einen ganz guten standardisierten Vergleich ermöglichen und dass die gemessenen Werte schon etwa hinkommen - mit gewissen Toleranzen. Die Werte sind reproduzierbar und ermöglichen einen Vergleich, das reicht mir :-)

Was aber auf jeden Fall klappt, ist die Luft so vorsichtig anzusaugen, dass das Ventil gerade eben anspricht und dann den Wert abzulesen, bei dem der Automat öffnet - ist halt auch so ein bisschen Übungssache.

Die schöne Messuhr gehört zu einer Dräger RZ25 Mess- und Einstellvorrichtung für Atemschutzgeräte , da wird der Unterdruck übrigens mit einem ledernen Blasebalg erzeugt... da ist die Höhe des erzeugten Unterdruckes natürlich auch davon abhängig, wie heftig man pumpt...

So eines wird gerade für schlanke 71 Euro angeboten...

http://www.miltrade.de/product_info.php ... stand.html
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Franz » Fr 15. Apr 2016, 07:01

Freunde der blitsauberen Teile und des geringen Atemwiderstandes!

Essigreiniger im Ultraschallbad:
Ich verwende einen üblichen Haushaltsessigreiniger Marke "Frosch" , ein paar Tropfen genügen völlig. Der Ultraschallreiniger ist von Aldi, knappe 20 Euro hat er gekostet. Bei verchromten Teilen beobachte ich den Reinigungsvorgang und breche ab, sobald Kupfer zum Vorschein kommt. Am besten man putz die Teile vorher schon einigermaßen. In der Bedienungsanleitung steht, daß man nicht in ein laufendes Ultraschallbad greifen soll. . .

Einatemwiderstand oder Lungenautomaten Ansprechunterdruck:
So ein Prüfgerät habe ich hier. Damit kann man eine "Norm-Saugwirkung" erzeugen. Hier die Bedienungsanleitung:
Pressluftatmer Prüfgerät RZ 1964.pdf
(1.38 MiB) 1259-mal heruntergeladen


Mit genormt saugendem Gruß,

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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lothar » Fr 15. Apr 2016, 08:40

Das angebotene Gerät bei M...Trade hat ja zumindest eine Membranpumpe für den Unterdruck und keinen Lederbalg mehr.

atemregler-prüfgeraet02.jpg
atemregler-prüfgeraet02.jpg (128.92 KiB) 22814-mal betrachtet


Franz, benutzt Du Dein Gerät? Sollte man sich sowas zulegen? Basteln wollte ich mir sowas eigentlich schon mit einem U-Rohr und Staubsauger, mal sehen.
http://www.seveke.de/tauchen/altes/1atembremsen.htm

Die gemischte Methode von Volker, Erfahrung + Schätzwert, erfüllt vielleicht auch ihren Zweck, wenn man keinen Massendurchlauf von zu testenden Reglern hat, was meint Ihr?
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Franz » Fr 15. Apr 2016, 09:44

Hallo Lothar,

das Prüfgerät hat mir Josef Helpenstein beim letzten Klassik-Tauchertreffen geschenkt (Nochmal danke Josef!). Es ist ein schönes Stück Technik, sehr hochwertig gemacht und hält sicher ewig, Dräger halt. . . Ich habe vor es zu verwenden und sämtliche Kompaktregler meiner Sammlung zu prüfen. Dazu muß aber erst ein passender Mundstückadapter gebaut werden. Da der Ansprechunterdruck nicht wirklich zu verstellen ist, dienen die Meßwerte nur zur Infomation.
Einatemwiderstände ändern sich mit dem Atemminutenvolumen, dazu bräuchte man Messgeräte, wie sie bei der Feuerwehr verwendet werden, die verschiedenen Durchfluß erzeugen und messen können.

Im Juni bringe ich das Prüfgerät mit an den See. . .

: )
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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Lekies » So 29. Mai 2016, 19:57

Hallo, in einem der Beiträge etwas höher ist ein Bild meiner Messuhr mit der ich den Einatem- Ansprechwiderstand von Lungenautomaten kontrolliere. Ich habe die Uhr aus einem Dräger Messwerkzeug RZ30 ausgebaut. Ich bin durch Zufall in den Besitz eines solchen Messgerätes gekommen, offensichtlich völlig unbenutzte BW-Lagerware.

In der Bucht wird gerade ein RZ30 angeboten:
http://www.ebay.de/itm/Prufgerat-DRAGER ... Swv0tVJU3~
Ich würde meine Prüfkiste zum halben dort aufgerufenen Preis abgeben, also 100 Euro + Porto

Achja.... ein RZ22 hätte ich auch noch :-)) Hätte jemand Interesse? für 50 Mäuse gehts auf die Reise... :D
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 9-234-6698

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Re: Dräger PA61/2 Ventilsitz

Beitragvon Franz » Do 15. Apr 2021, 17:55

Hallo Zusammen!

Nochmal zum PA61/2- oder Duomat-Ventilsitz der zweiten Stufe. Am unteren Ende des Hebels sitzt ein rundes bewegliches Messingteil mit Gummidichtscheibe, welches auf die Kraterschraube drückt. Manchmal blasen die Automaten hier ab und man findet nicht den Grund dafür. Beim Warten eines PA61/2, habe ich bemerkt, daß wenn der Stift, der das Messingdichtteil hält, nur ein wenig verbogen ist, die Dichtscheibe schief auf dem Krater sitzt und somit die Dichtwirkung nichtmehr gegeben ist. Nach dem Geraderichten blies der Automat nichtmehr ab.

L1170107.jpg


Gruß,
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