Restauration Medi 713

oder auch Kompaktregler genannt

Restauration Medi 713

Beitragvon oxydiver » Mo 30. Dez 2013, 18:35

Hallo,

für alle die es interessiert. Ich hatte ja ein altes Medi 713-A erworben. Inzwischen hatte ich doch etwas Zeit daran zu arbeiten, ich möchte, auch um das Forum etwas am laufen zu halten, den aktuellen Stand darstellen.

Der Probezusammenau ist geschafft, die ersten Atemzuge daraus auch. Es fehlt noch die komplette restaurierte Begurtung und die autentische Beschriftung der Flaschen.

Gruß Micha

P.S. Eigentlich finde ich es schade das nur dieselben Forumsteilnehmer Beiträge verfassen, woran liegt das eigentlich?
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon Franz » Di 31. Dez 2013, 11:42

Hai Micha!

Frage mal den Jürgen Sauer nach Ersatzteilen. Das 713 ist ein interessantes Gerät, der Automat ist ungewöhnlich, ebenso die Gurtbefestigung am Automatengehäuse. Mache ordentlich viele Bilder von der Restauration, das kann ein schöner Beitrag für unsere Zeitschrift werden. Hast Du meinen Druckmesser verwenden können?

Beitrage im Forum:
Wie in jedem Verein, gibt es aktive und passive Mitglieder, das ist ganz normal. Im Forum schreiben eine handvoll Autoren, das sind gemessen an der Zahl der Mitglieder, nicht mal so wenig. Neue Beiträge gibt es alle vier oder fünf Tage. Die qualität der meisten Beiträge ist hoch, sie werden häufig gelesen, manche sind schon über 1000 mal aufgerufen worden. Unser Verein wächst konstant, auch das Forum wird sich entwickeln. . .

Guten Rutsch ins neue Jahr,

: )
Franz
Zuletzt geändert von Franz am Di 31. Dez 2013, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon oxydiver » Di 31. Dez 2013, 14:42

Hallo Franz,

klar ich konnte es verwenden, es ist dran, danke nochmal. Das alte war hin, weggerostet. Die Abdichtung erfolgte original nur durch die übergestülpte Gummikappe, die ist jetzt nur noch Atrappe.

Gruß Micha
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon Lekies » Do 2. Jan 2014, 11:50

ich habe noch so einiges Gurtmaterial von MEDI Tauchgeräten, ich denke, da müsste was passendes dabei sein, Sag mit doch mal was da original dran gehört, dann sehe ich gerne mal nach. was da in meiner Kiste ist!

Volker
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon Hugo » Do 2. Jan 2014, 16:06

Allen Historikern noch ein gesundes neues Jahr !

Hallo Volker,
Damit Du in Deiner Medi-Gurt-Krabbelkiste nicht so lange suchen musst, sende ich Dir ein paar Fotos von unserem überholten Tauchgerät Medi 713 auf das
wir in unserem Clubarchiv beim DUC Berlin recht stolz sind.
Die Bezeichnung am Regler lautet: "VEB Medizintechnik Leipzig - W.-Nr.: 37374000 - Typ: 713 - Nr.: 0172".
Vielleicht kannst Du hier schon optisch die Auswahl für Michas Geräte Restauration erkennen ?

Gruß Hugo
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon oxydiver » Do 2. Jan 2014, 19:02

Hallo Volker und Hugo,

daaanke für die prompten Hilfeangebote. Ich hab mich wohl aber mißverständlich ausgedrückt. Ich habe die Gurte noch und sie sind gewaschen, aber noch nicht montiert. Die maroden Stellen hab ich mit einer noch älteren Pfaff Nähmaschine "gestopft". Sieht jetzt wieder halbwegs vertrauenerweckend aus und hält auch.
Was mir auffällt ist das Tragegestell von Hugos 713. Es ist kpl. aus Rohr und ebenso wie der Regler lackiert. Meins ist ja ein 713-A, das mit Schwimmkörper. Hier ist der untere Teil des Gestells Profilblech und das gesamte Teil incl. Regler ist matt vernickelt.

Gruß Micha
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon Monomat » Fr 3. Jan 2014, 10:25

Hallo,

Adair (cg45) hat auch so ein Teil - er gibt die Werk-Nr. mit 10-86 an. Was waren da für Schläuche an Deinem Gerät? Hellgraue (gabs sowas?) oder Stoffummantelte?

Jürgen
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon oxydiver » Sa 4. Jan 2014, 06:40

Hallo Jürgen,
im Original waren graugrüne (NVA-Grau) ohne Gewebeummantelung dran, die waren total zersetzt. Manche Gasmaskenschläuche haben diese Farbe, sind aber dicker im Durchmesser, die Originale hatten nur ca. 18mm, so wie Schläuche von alten Medi Beatmungsgeräten. Solche schwarzen Schläuche sind jetzt dran.

Gruß Micha
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon Monomat » Mo 6. Jan 2014, 19:19

Hallo,

solche habe ich mir auch mal angeschafft. Meine sind aber deutlich länger als die Medi-Schläuche und vor allem die Stutzen haben einen kleineren Durchmesser analog zum kleineren Durchmesser der Faltenschläuche. Gab es da verschiedene Typen?

Sind die Stutzen am Mundstück und am Regler kleiner im Durchmesser - für die im Durchmesser kleineren Medi-Schläuche?
Merkt man den keineren Durchmesser der Schläuche beim Atmen?

Jürgen
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon oxydiver » Mi 8. Jan 2014, 05:53

Hallo Jürgen,

die Schläuche der alten Medi-Beatmungsgeräte sind tatsächlich dünner (ca. 18mm) und, zumindest die mir vorlagen, auch länger. Ich habe Sie entsprechend gekürzt und eine Welle mittes des Takeling wieder "flach" gewickelt. So fällt das kaum auf. Beim 713 sind auch die Schlauchstutzen entsprechend dünn, so dass die Schläuche genau wie die Originalschläuche passen. Der Atemwiederstand ist insgesamt schon höher, dazu kannst Du auf Lothars Seite auch einen schönen "Poseidon" Bericht lesen, Atemwiederstände.... Da spielen natürlich alle Komponenten eine Rolle.
Die neueren Hydromat Schläuche haben alle so 22mm.

Gruß Micha
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon Monomat » Do 9. Jan 2014, 19:25

Hallo,

das mit dem Flachwickeln finde ich eine gute Idee!. Ich werde das bei meinen Projekten auch mal probieren.

Zum Atemwiederstand: bei alten US- Automaten mit den kleinen Richtungsventilen im Mundstück (Healthways, Dacor ) tritt das gleiche Problem auf- starker Atemwiederstand. Nach Austausch auf andere Mundstücke ist der Regler nicht wiederzuerkennen.

Jürgen
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon oxydiver » Fr 28. Mär 2014, 08:36

Hallo,

inzwischen ist die Restauration soweit fertig. Einige Bilder der Restaurierung hab ich hier: http://www.oxydiver.de/index3072.htm eingestellt. Wer noch mehr sehen will > PM.

Gruß Micha
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon Franz » Fr 28. Mär 2014, 09:09

Micha,

sehr schön, da lacht das Herz! Bitte im Juni mit nach Neustadt bringen. . .

: )

Franz

PS: Hast Du die Flaschen nochmal "Tüffen" können?
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon oxydiver » Fr 28. Mär 2014, 10:02

Hallo,

bringe ich natürlich mit. TÜV habe ich gar nicht versucht. Innen habe ich die Flaschen gereinigt, sie sahen aber noch erstaunlich gut aus.

Gruß Micha
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon Monomat » Fr 28. Mär 2014, 16:43

Hallo Micha,

mit welcher Methode genau hast Du Deine Flaschen innen gereinigt. Ich habe auch 2 Kandidaten hierfür und wollte mal Deinen Erfahrungsschatz anzapfen.
Mir ist hierzu bisher "nur" die Seite von Lothar geläufig.

Jürgen
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon Monomat » Fr 28. Mär 2014, 16:54

Hallo nochmal,

habe gerade Deinen wie immer tollen Restaurations-Bericht auf Deiner Seite angeschaut. Klasse!!!
Wie genau hast Du die Dichtsitze in den Ventilen restauriert? Alte Nylon-Teile herausgefräst etc- dann neue Scheiben ausgestanzt und (mit Sekundenkleber) die in Unterspindel geklebt? Wenn ja - hält das?

Jürgen
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon oxydiver » Fr 28. Mär 2014, 19:36

Hallo Mono :-)

die original Ventildichtsätze bestanden aus so einer Art Hartgummi. Mit einer spitzen Reißnadel konnte man die aus den Spindeln rauspiepeln. Es entstand so ein zylindischer Hohlraum in der HD Spindel, der in Richtung Flasche (HD Dichtsitz) konisch etwas enger war. Ich hab also ein zylindrisches Nylonteil mit dem etwas größerem Durchmesser gedreht und mittels Schraubstock eingepresst. Zum Schluss den Dichtsitz komplett überdreht.
(Das hätte ich aber ohne Drehbank mehr oder weniger Freihand mit einer eingespannten Bohrmaschine auch so gedrechselt und plan geschliffen, ne Drehbank ist nicht erforderlich)

Gruß Micha
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Re: Restauration Medi 713

Beitragvon oxydiver » Fr 28. Mär 2014, 19:54

Hallo Jürgen,

die Reinigung der Flaschen mache ich immer mit einer Bohrmaschine und den dargestellten Geräten. Das Teil aus den zwei Hartmetallbohrern hat sich nicht so bewährt (Zentrierung) , die Ketten und das Bowdenzugteil geht aber sehr gut. Richtig lange drehen lassen und ab und zu mal den Rost oder Schleifstaub auskippen. Zum Gewindeschutz oben am Flaschengewinde ein Stück Rohr/Schlauch überschieben. Zum Schluss mit sehr heißem (Spüli, Fit) Wasser ausspülen und trockenpusten. Ich hab mir dazu einen alten Fön umgebaut.

Das war die Bastelvariante, alternativ könntest Du unser Mitglied Dieter G. anschreiben, Er strahlt Flaschen professionell.

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