Unglücksereignis Suche

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Unglücksereignis Suche

Beitragvon Hajü » Fr 28. Feb 2014, 15:47

Hallo Freunde eine interessanten Hobbys,

auf der Suche nach einem bestimmten Ereignis habe ich mich im WWW durchgeklickt! Eine Antwort auf meine spezielle Frage konnte bisher leider nicht finden.
Das Wort "historisch" in diesem Forum lässt mich hoffen, hier Antworten oder zumindest einen Wegweiser dorthin zu bekommen.
Frage:
In Gesprächen, die meine Altvorderen führten wurde über einen Großonkel von mir gesagt, er sei "vor Helgoland beim Tauchen abgesoffen". Als Berufstaucher, nicht als Sporttaucher oder Schwimmer!
Otto Christian Dietrch CHRISTENS geb 08.04.1892 in Cuxhaven, verstarb 20 jährig am 14.05.1912 auf Helgoland im dortigen Krankenhaus.
Gibt es für die genannte Zeit um Mitte 1912 Aufzeichnungen über dort eingesetzte Tauchfirmen und Hinweise auf mögliche Einsätze bei Schiffsbergungen oder Unterwasserbaumaßnahmen????
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Eine Kontaktaufnahem über Email ist möglich (für mich wünschenswert) hjchristens@yahoo.de

Glück auf????

Hans-Jürgen Christens (Familienforscher)
Hajü
 

Re: Unglücksereignis Suche

Beitragvon Franz » Mo 7. Apr 2014, 15:54

Hallo Zusammen,

hier unser Schriftverkehr mit Herrn Christens,

Gruß,

Franz

Guten Morgen Herr Christens,

leider keine weiterführenden Nachrichten von mir, denn die Feuerwehrhistoriker fanden auch nichts und schrieben gestern:

Sehr geehrter Herr Nestler,
es tut mir leid, die Feuerwehrhistoriker besitzen leider keine Unterlagen oder Kenntnisse über die Taucherei in Altona.
Die Altonaer Archivunterlagen sind ohnehin sehr spärlich, weil die BF Altona nach der Eingemeindung sich weigerte, Unterlagen zum Berliner Tor zu geben. Was in Altona an der Mörkenstraße verblieb, ist wohl im Krieg verbrannt. Bei meinen Recherchen zu meinem Buch "Altona und seine Feuerwehr", erschienen 2013 im Sutton-Verlag, habe ich auch die Bestände im Landesarchiv Kiel durchgesehen, von Taucherei ist mir nichts aufgefallen.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Gihl, Ehrenvorsitzender der Hamburger Feuerwehr-Historiker e.V.


Altona kam erst 1863 zum Deutschen Reich ( vorher war es Teil des Dänischen Königreiches ) und 1937 durch das "Großhamburggesetz" in den Hoheitsbereich der Stadt Hamburg , insofern ist die Unvollstandigkeit der Daten nachvollziehnar.

Eine letzte Möglichkeiit ist meinerseits die Kontaktaufnahme mit dem Altonaer Museum, das über recht große Archive verfügt .

Mit freundlichem Gruß

Udo Nestler



Hallo Herr Christens,

unser Mitglied Udo Nestler aus Hamburg hat einige gute Hinweise zusammengestellt. Seine Emailadresse finden Sie in Cc. Ich drücke die Daumen, daß Sie mit ihren Nachforschungen weiterkommen. Vielleicht sollte man über den Unglücksfall und Ihre Nachforschungen in unserer Zeitschrift "Tauchhistorie" berichten. Bitte halten Sie mich auf dem laufenden,

schönen Gruß aus der Pfalz,

Franz Rothbrust


----- Original Message -----
From: Udo Nestler
To: HTG
Sent: Monday, March 31, 2014 11:12 AM
Subject: AW: Christian Dietrich


Moin Franz,
eventuell kann Peter Baltes vom Wrackmuseum in Cuxhaven Auskunft geben:

Wrackmuseum Cuxhaven
Dorfstr. 80
27476 Cuxhaven-Stickenbüttel

Tel: (04721) 2 33 41
Fax: (04721)69 08 76

Öffnungszeiten:
Ende März bis Ende Oktober und in den Weihnachtsferien:
Di - Fr 9.00 - 13.00 + 15.00 - 18.00 Uhr,
Sa, So, feiertags 10.00 - 13.00 + 15.00 - 18.00 Uhr

Ansonsten auch die Gemeindeverwaltung auf Helgoland:
http://www.helgoland.de/helgoland/infor ... eiten.html

Zuständig ist m.E. das Fachamt 2

Gunnar Aeuckens

Zimmer 109, 1. Obergeschoss
Telefon: 04725/808-35
Fax: 04725/808-79
E-Mail: » g.aeuckens‎@gemeinde-helgoland.de

Die Eintragungen in der Inselchronik für das Jahr sind nur für den 06. Juni interessant :

1912 Das Theater wird eingeweiht.
1912 Mit den Luftschiffen "Viktoria Luise", "Sachsen" und "Hansa" kann man ab Hamburg Fuhlsbüttel für 200 Goldmark einen zweistündigen Rundflug über Helgoland buchen.
6. Juni 1912 Das erste Krankenhaus wird eingeweiht.


( Quelle: http://www.welkoam-iip-lunn.de/zeitstrahl.htm )

Der derzeitige Betreiber der Klinik, die Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA hat die Helgoländer Klinik erst 1985 übernommen, ich weiss nicht , ob sie auch Zugriff auf die ganz alten Unterlagen haben :

http://www.paracelsus-kliniken.de/helgo ... linik.html

Grüße

Udo

Moin (wie man hier sagt) Herr Rothbrust,

vielen Dank, dass Sie sich für mein Anliegen engagieren!

Zwei Dinge möchte ich noch anfügen:
Der Ausspruch „abgesoffen“ bezog sich auf die Gespräche meines Vaters mit seinen Brüdern, wenn sie sich über dieses frühere Familienereignis auf plattdeutsch unterhielten. Da hieß es „de is vor Helgoland bie´n dücken afsopen“. Helgoländer Heimatforscher haben auf mein Anschreiben leider nicht reagiert!

Aus diesem Grunde muss ich Ihre Bemühungen besonders schätzen.

Freundliche Grüße aus Hamburg

Hans-Jürgen Christens

Von: HTG [mailto:franz.rothbrust@historische-tauchergesellschaft.de]
Gesendet: Montag, 31. März 2014 09:14
An: hjchristens@yahoo.de
Betreff: Re: Christian Dietrich

Hallo Herr Christens!

Es gäbe noch eine dritte Möglichkeit die zum Tode Ihres Großonkels hätte führen können: ein technisches Problem mit der Tauchausrüstung.
Unsere Vereinsmitglieder schauen derzeit in ihren alten Unterlagen nach ob sich mehr Informationen zu dem tragischen Ereignis finden.
Auf Helgoland gibt es mit Sicherheit Heimatforscher. Hier würde ich nachfragen ob noch Zeitschriften existieren aus jener Zeit in denen über den Unfall berichtet wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Franz Rothbrust

----- Original Message -----

From: HTG

To: hjchristens@yahoo.de

Cc: Dieter Harfst ; Volker Lekies ; David Dekker ; Thomas Müller ; Udo Nestler

Sent: Sunday, March 30, 2014 7:56 PM

Subject: Christian Dietrich

Sehr geehrter Herr Christens!
Vielen Dank für die Nachricht in unserem Forum zu Ihren Großonkel. Ich leite sie in Cc. an unsere Helmtauchexperten weiter, vielleicht läßt sich herausfinden welche Firma damals in Helgoland tätig war oder an welchen Projekten damals unterwasser gearbeitet wurde.

"Abgesoffen" bzw. ertrunken ist ihr Großonkel nicht, da er noch ins Krankenhaus eingeliefert worden ist. Er hatte wohl einen Tauch- oder Arbeitsunfall an dessen Folgen er im Krankenhaus verstarb.

Mit freundlichen Grüßen,

Franz Rothbrust

1. Vorsitzender/ Chairman Historische Tauchergesellschaft e.V. (Historical Diving Society Germany)
Villenstrasse 6, 67433 Neustadt/Wstr. Deutschland/ Germany



Hallo Freunde eine interessanten Hobbys,

auf der Suche nach einem bestimmten Ereignis habe ich mich im WWW durchgeklickt! Eine Antwort auf meine spezielle Frage konnte bisher leider nicht finden.
Das Wort "historisch" in diesem Forum lässt mich hoffen, hier Antworten oder zumindest einen Wegweiser dorthin zu bekommen.
Frage:
In Gesprächen, die meine Altvorderen führten wurde über einen Großonkel von mir gesagt, er sei "vor Helgoland beim Tauchen abgesoffen". Als Berufstaucher, nicht als Sporttaucher oder Schwimmer!
Otto Christian Dietrch CHRISTENS geb 08.04.1892 in Cuxhaven, verstarb 20 jährig am 14.05.1912 auf Helgoland im dortigen Krankenhaus.
Gibt es für die genannte Zeit um Mitte 1912 Aufzeichnungen über dort eingesetzte Tauchfirmen und Hinweise auf mögliche Einsätze bei Schiffsbergungen oder Unterwasserbaumaßnahmen????
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Eine Kontaktaufnahem über Email ist möglich (für mich wünschenswert) hjchristens@yahoo.de
Zuletzt geändert von Franz am Mi 9. Apr 2014, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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